Trauer um Diageo-Chef Sir Ivan Menezes
Der scheidende Chef des britischen Getränkekonzerns Diageo, Ivan Menezes, ist tot. Der 63-Jährige sei nach kurzer Krankheit gestorben. Er hinterlässt seine Ehefrau und zwei Kinder.
Das teilte der Produzent von Marken wie Johnnie Walker, Gordon’s Gin, Smirnoff, Guinness oder Baileys am Mittwoch in London mit.
Große Trauer im Unternehmen
Aufsichtsratschef Javier Ferran sprach von einem „unheimlich traurigen Tag“. „Ivan war seit der Schaffung von Diageo dabei und hat über 25 Jahre Diageo zu einem der leistungsstärksten, vertrauenswürdigsten und angesehensten Konsumgüterunternehmen geformt“, sagte Ferran.
Ivan Menezes – ein Urgestein
Menezes gehörte zu den am längsten amtierenden Chefs eines im britischen Aktienindex FTSE notierten Unternehmens. Er kam 1997 zu Diageo, als der Konzern durch die Fusion von Guinness und Grand Metropolitan entstand.
Der Produzent zeichnet nach eigenen Angaben für zehn Prozent der britischen Getränke- und Nahrungsmittelexporte verantwortlich. Menezes war erst vor wenigen Monaten wegen seiner Leistungen zum Sir ernannt worden.
Wer tritt Menezes Nachfolge an?
Am Montag hatte das Unternehmen bereits die künftige Vorstandsvorsitzende Debra Crew, die am 1. Juli 2023 von Menezes übernehmen sollte, zur Interimschefin ernannt, weil der Top-Manager nach einer Notoperation an einem Magengeschwür einen schweren Rückschlag erlitten hatte.
(dpa/THWA)