Sternekoch schafft Speisekarte ab
Spitzenkoch Daniel Dal-Ben hat für diese Küche seines Düsseldorfer Restaurants „Tafelspitz1876“ Restaurant einen Stern erhalten. Dennoch hat er sich entschlossen, schlichtweg in seinem Lokal auf Speisekarten zu verzichten, wie das Portal wz.de berichtet. Die Ursache dieser Entscheidung liegt vermutlich in seinen italienischen Wurzeln und der damit verbundenen Geselligkeit des Südens begründet, wo sich die Gäste um einen einzigen Tisch versammeln und gemeinsam essen, was auf den Tisch gestellt wird. Dal-Ben hat dieses Konzept nun für sein Restaurant übernommen und will den Genuss in den Mittelpunkt rücken, nicht die Speisekarte mit ferstgefahrenen Menüs, wie er sagt. Dem Bericht zufolge gibt der Sternekoch auch ohne Umschweife zu, dass er „ein Freigeist, spontan und vielleicht auch ein wenig verrückt“ ist.
„Speisekarten bieten keinen Raum mehr für Entdeckungen“
„Die Leute sind immer auf Empfang, schauen auf ihre Handys, sind gestresst und das legen sie selbst beim Essen nicht ab“, ließ er gegenüber wz.de verlauten und überlegte sich, was er daran ändern könnte. Seine Konsequenzen: Dal-Ben bereitet schlichtweg zu, auf was er gerade Lust hat, wobei die Gäste lediglich die Größe des Menüs selbst bestimmen können. „Unsere Gäste sollen sich allein auf den Genuss einlassen und nicht davon abgelenkt werden, was auf der Karte steht“, sagt der Spitzenkoch dazu. Zudem sei er der Ansicht, dass Speisekarten „keinen Raum mehr für Entdeckungen“ bieten würden. (wz.de/TH)