Spitzenkoch schockiert Zollbeamte mit 40 Piranhas
Er gilt als einer der innovativsten Küchenchefs der Welt und ist nicht zuletzt durch den Streamingdienst Netflix („Chef’s Table“) zur allgemeine Berühmtheit avanciert. Die Rede ist vom peruanischen Spitzenkoch Virgilio Martinez. Doch nun hat dieser durch einen ganz anderen Umstand für Schlagzeilen gesorgt. Wie die lvz berichtet, ist Martinez auf ein Gourmetfestival nach Los Angeles geflogen und hat auf dem dortigen Flughafen für reichlich Furore gesorgt. Der Grund für die Aufregung: Als die Zollbeamten sein Gepäckstück öffneten, kamen ihnen 40 mürrisch dreinblickende Piranhas entgegen geflutscht! Für die Zöllner ein Schock, für den Koch selbst nichts Außergewöhnliches, hat er doch bereits ein ganzes Kochbuch über die besten Zubereitungsarten von Amazonas-Piranhas geschrieben.
Doch statt die Angelegenheit mit sachlichen Argumenten aus der Welt zu schaffen, ritt sich Martinez noch tiefer in die ganze Geschichte hinein: Wie die Los Angeles Times schreibt, habe einer der Beamten bezüglich seines Gepäckinhalts wissen wollen, was das sein soll, worauf der Piranha-Koch augenzwinkernd antwortete: „Knochen und Haut!“ Ihm zufolge wurde er daraufhin abgeführt und in einem fünfstündigen Verhör in die Mangel genommen. Erst als Martinez den Beamten sein Kochbuch gezeigt und dargelegt habe, dass Amazonas-Piranhas in seiner Heimat so normal wie Forellen oder Makrelen seien, haben sich die Zöllner offensichtlich wieder beruhigt. Martinez hat dagegen seine ganz eigene Erklärung für diesen Vorfall: „Das Problem ist, dass man in Amerika Piranhas nur aus Horrorfilmen kennt.“ (lvz/TH)