Schuhbeck ist kein Sternekoch mehr
Alfons Schuhbeck (70) ist vorerst kein Sternekoch mehr. Mit der Schließung seines Münchner Gourmet-Restaurants „Alfons“ hat er seinen Stern verloren, wie der Guide Michelin mitteilte. Weil das Restaurant erst Anfang des Jahres geschlossen wurde, taucht der Stern in der gedruckten Ausgabe des Restaurantführers zwar noch auf – online allerdings nicht mehr. Schuhbecks Restaurant „Südtiroler Stuben“ hatte von 2003 bis 2017 einen Michelin-Stern. Seither sicherte das Fine-Dining-Restaurant dem vor allem als Fernsehkoch bekannten Schuhbeck den Status des Sternekochs.
Sterne-Streichung Konzeptumstellung
„Grund für die Streichung in den Online-Publikationen ist die vorübergehende Schließung und Ausrichtung auf das neue Konzept“, teilte der Guide Michelin auf Anfrage mit. Nach einer Wiedereröffnung würden die Restauranttester Schuhbecks Laden aber wieder unter die Lupe nehmen und „die Qualität der Küchenleistung und des neuen Konzepts überprüfen und entsprechend bewerten“. Sollte diese stimmen, stünde einem neuen Stern für Schuhbecks Restaurant nichts im Weg. Die Michelin-Sterne werden jeweils für ein Jahr verliehen. Neben seinem im Januar geschlossenen Gourmet-Restaurant „Alfons“ und den „Südtiroler Stuben“ betreibt Schuhbeck in München noch das „Orlando“.
Schuhbeck will Michelin-Auszeichnung zurück
Doch der Spitzenkoch will sich seinen Michelin-Stern wiederholen. „Das gebietet schon mein sportlicher Ehrgeiz und dafür arbeitet unser Team jeden Tag mit aller Kraft und ganz viel Herzblut“, ließ er dieser Tage dazu verlauten. Es sei ihm bewusst gewesen, „dass wir den Stern dort abgeben müssen, wenn der Laden geschlossen ist, bis feststeht, wann wir mit einem neuen Konzept wiedereröffnen“, sagte Schuhbeck. „Die Südtiroler Stuben, unser Münchner Stammhaus, ist unverändert auf Sterne-Niveau und wir werden uns den offiziellen Stern natürlich zurückholen“, betonte er. Und außerdem: Sterne seien toll – aber auch nicht alles: „Ein Stern ist für jeden Koch eine besondere Auszeichnung. Aber das Wichtigste sind für mich unsere zufriedenen Gäste.“ (lby/TH)