Marcus Smola singt gegen Corona an
Marcus Smola hat sein inzwischen fünftes Corona-Protest-Lied über Social-Media-Kanäle veröffentlicht: „Lasst uns leben!“. Damit appelliert der Geschäftsführer der BWH Hotel Group Central Europe GmbH an die Politik, auch die Hotellerie und Gastronomie bei den Lockerungen zu berücksichtigen, die die Folgen des Shutdown so hart wie keine andere Branche erlebt. Für das Gastgewerbe fehlt bislang eine Exit-Strategie. Außerdem fordert er auf musikalischen Weg einen dringend notwendigen Rettungsfonds. Smolas neuester Protest-Song erscheint unmittelbar vor der nächsten Bund-Länder-Konferenz am 6. Mai 2020, in der weitere Regellockerungen in der Corona-Krise thematisiert werden. „Lasst uns leben!“ kann auf Facebook, Instagram und LinkedIn angeschaut werden.
Dass das Konzept des singenden Protestes zieht, zeigen die insgesamt mehr als 50.000 Views, die Smolas bisherige vier Songs erzielten. Smola zu der Aktion: „Ich habe mich entschlossen, über die Lieder auf Facebook & Co. eine alternative Form des Protests zu wählen, als Ergänzung zu den Bemühungen der Branchenverbände, meinen Statements und Interviews sowie Politikgesprächen – wir müssen über jeden Kanal die Stimme erheben, wenn wir die Hotellerie retten wollen.“
Die Auswirkungen der Corona-Krise seien für die gesamte Branche verheerend und die fatalen wirtschaftlichen Folgen würden sich von Tag zu Tag verschärfen. „Seit private Reisen vor mehr als sieben Wochen staatlich untersagt worden sind, dadurch Hotels der Großteil ihrer Geschäftsgrundlage entzogen wurde und auch Geschäftsreisen oder gar Tagungen de facto nicht mehr stattfinden dürfen, kämpfen Hotels schlicht um ihre Existenzen. Umsätze dürfen bis auf ein Minimum derzeit nicht gemacht werden, die Kosten wie beispielsweise Pachten laufen aber voll weiter. Auch viele unserer Hotels haben ihren Betrieb temporär ganz schließen müssen oder Kurzarbeit angemeldet. In Deutschland gibt es zum heutigen Tag noch keine definitive Zusage, wann und unter welchen Bedingungen und Einschränkungen die Betriebe wieder öffnen dürfen“, ergänzt Smola. Laut Branchenverbänden sei mindestens ein Drittel der Betriebe direkt von einer Insolvenz bedroht, in der gesamten Branche stünden 2,4 Millionen Arbeitsplätze auf dem Spiel. Ein staatlicher Entschädigungs- und Rettungsfonds sei jetzt so schnell wie möglich notwendig, wenn die Branche die Corona-Krise überleben solle.
(BWH/KP)