Personalwechsel

Kloster Andechs bekommt neue Pächter

Panorama der Klosteranlage Andechs
Hunderttausende Besucher pilgern alljährlich zur Klosteranlage Andechs – und natürlich auch zum angegliederten Klostergasthof. (©traveldia)
Die Wirtsleute Manfred Heissig und Ralf Sanktjohanser übernehmen vom nächsten Jahr an den Traditionsbetrieb am Heiligen Berg Bayerns.
Donnerstag, 19.07.2018, 11:24 Uhr, Autor: Thomas Hack

Die Klosteranlage Andechs kann sich seit Jahrhunderten einer ungebrochenen Beliebtheit erfreuen, stellt sie doch nach Altötting den größten Wallfahrtsort des Freistaats Bayerns dar. Doch keineswegs nur aus geistlichen Gründen strömen alljährlich hunderttausende Besucher an den Heiligen Berg, sondern gerne auch aus „geistvollen“ Anlässen – wie etwa dem süffigen Klosterbier. Ab nächstes Jahr kommt nun Bewegung in die althergebrachten Traditionen, denn dann werden mit Manfred Heissig und Ralf Sanktjohanser zwei neue Pächter in den beliebten Klostergasthof einziehen. Wie die Klosterbrauerei am Mittwoch mitteilte, hätten die beiden Gastronomen die Verträge bereits unterzeichnet.

Klostergasthof wird für drei Monate geschlossen
Für den Neustart wird der Klostergasthof wegen umfangreicher Renovierungen von Anfang 2019 bis Ende März 2019 geschlossen. Weshalb der bisherige Pächter Alexander Urban seinen Vertrag nach 24 Jahren zum Jahresende gekündigt hat, ist nach wie vor unklar. Das Kloster hatte jedenfalls mehrere Berichte zurückgewiesen, nach denen die Pacht angeblich drastisch ansteigen sollte. Die beiden Wirtsleute hatten bereits in der Vergangenheit zusammengearbeitet und unter anderem bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland in sechs Stadien für die Bewirtung für mehrere zehntausend Gäste gesorgt. Auch das Seerestaurant im Münchner Olympiapark konzipierten sie vor einigen Jahren gemeinsam neu.

Das bei Herrsching im Landkreis Starnberg gelegene Kloster Andechs ist seit 1850 Wirtschaftsgut der Münchner Benediktinerabtei Sankt Bonifaz und soll die nötigen Mittel für die Abtei sicherstellen. Nicht zuletzt die Erlöse der Klosterbrauerei ermöglichen die aufwendige Arbeit der Abtei für Münchner Obdachlose. (lby/TH)

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