Spitzengastronomie

„Ich rege mich nicht über Online-Kommentare auf“

Tim Raue
Tim Raue lässt sich nur durch wenige Dinge aus der Fassung bringen, wie er aktuell erzählt. (© dpa)
Der Spitzenkoch Tim Raue äußert sich zu Internet-Kommentaren, Feinschmeckerbibeln und No-Show-Strafen in der Gastronomie.
Mittwoch, 27.11.2019, 11:23 Uhr, Autor: Thomas Hack

Der Sternekoch Tim Raue (45) nimmt nach seinen eigenen Worten Kritik von Gästen im Netz locker. „Ich bin glücklicherweise völlig frei davon, mich über irgendetwas aufzuregen, was tatsächlich online geschrieben wird“, sagte Raue dieser Tage der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Er habe relativ früh gelernt, dass man die Meinungen anderer ignorieren lernen müsse. Ansonsten gehe man kaputt, gerade wenn man am Beginn einer Karriere sei. Die Auszeichnungen von Feinschmeckerbibeln bedeuteten für ihn keine Bürde, so Raue. „Umso höher man bewertet ist, umso mehr Gäste finden den Weg ins Restaurant.“ Auf der anderen Seite seien die Auszeichnungen für ihn selbst und für seine Mitarbeiter ein Ansporn, immer wieder jeden Tag gut zu sein.

„Reservierungen nur noch mit Kreditkarten-Absicherung“

Das Problem von kurzfristigen Absagen von Gästen, das manche Restaurants beklagen, sieht Raue bei seinen Häusern nicht. Seit fünf Jahren gebe es dort nur noch Reservierungen, die online mit Kreditkarten-Absicherung funktionierten. „Damit waren wir eine der ersten in Deutschland und haben uns nicht besonders beliebt gemacht.“ Aber mittlerweile sei das völlig normal geworden. Raue gehört zu den mehr als 100 Köchen und Köchinnen, die beim Feinschmeckerfestival Eat!Berlin (20. Februar bis 1. März 2020) mitmachen. Geplant sind 72 Veranstaltungen. Dabei reicht die Spanne laut Programmheft von „Der gedeckte Tisch von Oma Raue“ über ein Theaterdinner im Schlossparktheater bis zu einer Essenstour mit „invasiven Arten“. Auf dem Menü stehen dann Sumpfkrebse aus dem Tiergarten, Nilgans, Nutria (ein Nagetier) und ein Dessert aus Knöterich. (lbn/TH)

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