Finalisten für Systemgastronomie-Preis stehen fest
Traditionell findet beim BdS-Mittagsempfang am Tag vor der Eröffnung des Münchner Oktoberfests die Verleihung des Deutschen Systemgastronomie-Preises statt, der nunmehr zum neunten Mal vergeben wird. Es handelt sich hier um ein Branchentreffen, bei dem sich Funktionsträger der Systemgastronomie zu aktuellen Themen austauschen. Auch in diesem Jahr erwartet der Verband mehr als 160 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Verbands- und Medienwelt. Mit dem Preis werden Personen oder Einrichtungen in Deutschland geehrt, die sich in besonderer Weise um die Branche und deren Herausforderungen verdient gemacht haben. In diesem Jahr hat sich die zwölfköpfige Jury entschlossen, den Preis zum Thema Nachhaltigkeit zu verleihen und drei Nominierungen ausgesprochen.
Nominiert für nachhaltigen Genuss: Andrew Fordyce
Der „EATrepreneur“ Andrew Fordyce besteht darauf, dass nachhaltiger Genuss, der dem modernen Zeitgeist entspricht, nichts mit geschmacklichem Verzicht zu tun haben darf. Im Gegenteil: seine Produkte passen deshalb genau wie seine Philosophie perfekt zur Systemgastronomie, die für ihre Kunden den Spaß am Genuss in den Mittelpunkt stellt und trotzdem dem nachhaltig-orientierten Zeitgeist folgt. Diese Gedanken leiten den gebürtigen Südafrikaner bei der Entwicklung und seinem Engagement für neue und innovative Produkte. Er ist ein Pionier für fleischfreie Alternativen.
Nominiert für nachhaltiges Umweltmanagement: HAVI Logistics
Die globale Vernetzung von Herstellern, Händlern und Kunden wird durch die Logistikbranche garantiert. Dass nachhaltiges Umweltmanagement und die Gewährleistung von funktionierenden Warenströmen möglich ist, zeigt HAVI Logistics – ein führendes Logistikunternehmen der Systemgastronomie. Neben der nachhaltigen Gestaltung aller logistischen Prozesse hat HAVI eine der größten LNG-Flotten Deutschlands und wurde im Mai 2019 in die vom WWF gesteuerte Initiative „Scienced Based Targets“ aufgenommen. Damit verpflichtet sich das Unternehmen, den CO2-Ausstoß bis 2030 um 40% zu senken.
Nominiert für nachhaltiges Lebensmittelmanagement: Too Good To Go
Lebensmittel sind nach den Worten der Bundesernährungsministerin Julia Klöckner „Mittel zum Leben“, die nicht in den Müll gehören. Derzeit sollen nach Plänen der Bundesregierung Lebensmittelabfälle um sechs Millionen Tonnen pro Jahr verringert werden. Auch die Systemgastronomie beteiligt sich an diesem Vorhaben. Die Plattform „Too Good To Go“ hat hierzu eine praktikable und für alle Seiten effektive Lösung gefunden. Kurz vor Ladenschluss können fertig produzierte Speisen zu vergünstigten Preisen erworben und so vor der Vernichtung bewahrt werden. Dass dies bestens funktioniert, zeigen eindrucksvolle Zahlen, die auch vom BdS-Mitglied NORDSEE bestätigt werden. Die systemgastronomische Marke kooperiert seit über einem Jahr mit Too Good To Go und konnte bislang über 250.000 Portionen vor dem Müll retten.
BdS-Hauptgeschäftsführerin Andrea Belegante zeigt sich von den Nominierungen begeistert und lobt die Auswahl der Jury: „Das Thema Nachhaltigkeit ist ein Thema, welches gesellschaftspolitisch zu Recht im Fokus steht. Die Systemgastronomie hat viele Möglichkeiten, sich bei der Umsetzung der Ziele zu beteiligen, hat in der Vergangenheit bereits Verbesserungen erzielt und wird sich dieser Aufgabe weiterhin stellen. Dass der Deutsche Systemgastronomie-Preis 2019 nun auch zu diesem Thema verliehen wird, ist ein Zeichen in die richtige Richtung“, so Belegante, die sich schon heute auf die Preisverleihung am 20. September 2019, in München freut.
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