Bröckemännche-Preis für den Geschäftsführer der Invite Group
Wer den Bröckemännche-Preis erhält, entscheidet jedes Jahr der Vorstand des Bonner Medien-Clubs (BMC). Alle Mitglieder und auch alle bisherigen Preisträger können Vorschläge einreichen.
Geehrt wird mit diesem Preis alljährlich eine Persönlichkeit aus Bonn und der Region, die mutig, kritisch, ironisch, direkt und eben nicht so, wie jede andere ist. Für sein bemerkenswertes unternehmerisches Engagement und seinen Beitrag zur Gesellschaft wurde in diesem Jahr der Bonner Unternehmer Dr. Jörg Haas mit dem Bröckemännche-Preis ausgezeichnet.
„Wir sind stolz darauf, einen so visionären und gesellschaftlich engagierten Geschäftsführer zu haben, der konsequent seine Ziele verfolgt und positive Veränderungen vorantreibt“, heißt es auf der Webseite der Invite Group.
Erste Schritte in die Wirtschaft
Jörg Haas (Jahrgang 1963, geboren in Prüm) ist eine Unternehmerpersönlichkeit, die sich selbst nicht gerne in den Vordergrund drängt. Dabei hat der „Eifeler Jung“ einen herausragenden Karriereweg hinter sich gebracht. Nach einer soliden akademischen Ausbildung in Trier – einschließlich Promotion zum „Dr. rer. pol.“ – zog es Haas in die Wirtschaft.
Nach den beiden Studien in der Wirtschaftsinformatik sowie den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften gründete er mit einem Kommilitonen die Gesellschaft für Wirtschaftsberatung und Informatik (GWI), die mit Software für Krankenhäuser zu einem der zehn größten Softwarehäusern Deutschlands wurde, und die die beiden später an Agfa-Gevaert verkauften (heute Dedalus Healthcare).
Darüber hinaus war Haas Mitbegründer der HW Partners AG, eines unternehmerischen Investmenthauses, das auf mittelständische Unternehmen in der Informationstechnologie spezialisiert ist.
Ein erfolgreicher Unternehmer
Seine unternehmerischen Aktivitäten führten Jörg Haas nach Bonn. Er war maßgeblich an der Gründung der ScopeVisio AG und der BonnVisio-Gruppe beteiligt, die Softwaretechnologie- und Architekturprojekte realisieren, darunter die mit dem Award „ERP-System des Jahres 2023“ ausgezeichnete „AI-driven cloud based enterprise software“ sowie das preisgekrönte Kameha Grand Hotel in Bonn.
Mit seiner Invite Group betreibt der Unternehmer zusätzlich vier Hotels und zwölf Gastronomien. Der „Bonner Bogen“ trägt heute die sichtbare Handschrift des Unternehmers, wo sich auch sein Hauptquartier in der historischen Rohmühle befindet. Weitere weithin sichtbare Beispiele für das Haas‘ Wirken in der Region sind Bonn Marriott World Conference Hotel und der Rolandsbogen.
„Er lässt sich von Widerständen nicht beeindrucken“
Jörg Haas engagiert sich in der und für die Start-up-Szene in Bonn und gehört zu den Initiatoren des erfolgreichen Digital Hub Bonn, das Raum und Unterstützung für digitale Unternehmensgründungen bietet.
„Immer freundlich im Auftreten, aber bestimmt in der Sache, verfolgt Jörg Haas beständig seine Ziele und Projekte“, sagt BMC-Vorsitzender Prof. Dr. Andreas Archut. „Dabei hat er aber nicht nur eigene unternehmerische Interessen im Blick, sondern auch das Gemeinwohl.“
Seine positive Gestaltungskraft und Aufbauleistung sei bemerkenswert. „Er lässt sich von Widerständen nicht beeindrucken, bleibt positiv und für Bonn eine verlässliche Größe, auch wenn ihm sicher auch anderswo die Türen offen stünden, da sein Engagement weit über Bonn und Deutschland hinausreicht. Er hat mithin die Qualitäten bewiesen, die jetzt zu seiner Auszeichnung mit dem Bröckemännche-Preis geführt haben“, erklärt Archut weiter.
Das Bröckemännche
Die Preisverleihung fand im Rahmen des Sommerempfangs des BMC am 10. Juni statt. Die Laudatio auf den Preisträger hat der Rektor der Exzellenzuniversität Bonn, Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Hoch, gehalten.
Der Bröckemännche-Preis ist nach einer Sandsteinfigur benannt, die an der Bonner Kennedybrücke hängt und als Miniaturausgabe verliehen wird. Ursprünglich wurde das Bröckemännche von den Bonnern als Reaktion am Beueler Brückenkopf der ersten Bonner Rheinbrücke errichtet, um den „Verrat“ der damals noch selbständigen Beueler beim Brückenbau zu ahnden.
Diese hatten sich kurz vor Fertigstellung der Brücke aus der Finanzierung zurückzogen. Das Bröckemännche „überlebte“ die Zerstörung der Brücke im Zweiten Weltkrieg und wurde später als „Gruß“ an Frankfurt am Main neu ausgerichtet – die Stadt konkurrierte mit Bonn um den provisorischen Regierungssitz.
Der Bröckemännche-Preis des Bonner Medien-Clubs wird an mutige, kritische und unkonventionelle Menschen verliehen. Zu den Preisträgern gehören u.a. Dr. Hans Riegel (Haribo), Wolfgang Clement und Prof. Dr. Nike Wagner.
(Invite Group/SAKL)