Aschau trauert um Heinz Winkler
Der gebürtige Südtiroler war mit Sicherheit ein Ausnahmekoch. Nach Angaben der „Residenz Heinz Winkler“ begann seine Karriere als er mit 14 Jahren eine Kochlehre im heimischen Bozen anfing. Im Anschluss daran lernte er bei den Köchen Paul Bocuse und Eckart Witzigmann.
Als Nachfolger von Witzigmann kochte er im Restaurant „Tantris“ in München. Dieses war lange der Inbegriff von Haute Cuisine in Deutschland. Stars, die High Society und Feinschmecker gingen dort ein und aus. 1981 erkochte der damals 31-Jährige als jüngster Koch drei Guide Michelin Sterne für das Restaurant.
Eigenes Restaurant
1991 eröffnete Winkler seine „Residenz“ in Aschau, ein Luxushotel mit Spitzenküche. Dort kochte er auf Sterne-Niveau weiter und erfreute weiterhin so manchen prominenten Gaumen. So ließ der zurückgetretene bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) 2007 sein Kabinett von Winkler zum Abschied bekochen.
Auszeichnung von Gault & Millau
Der Gastronomieführer Gault & Millau lobte ihn 2007 als „Klassizist der reinen Harmonielehre“. Mit seinem Acht-Gänge-Menü hatte Winkler damals 19 von 20 Punkten von der Jury bekommen. „Er macht im Prinzip nichts anderes als die anderen – er macht es nur sehr viel besser und so wenig Aufhebens darum wie keiner“, urteilten die Fachleute damals.
Mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet
Nach Angaben der „Residenz Heinz Winkler“ erhielt Heinz Winkler als erster Küchenchef sogar das Bundesverdienstkreuz. Darüber hinaus wurde er 2006 zum „Hotelier des Jahres“ gekürt. Des Weiteren trägt eine Rose seinen Namen – eine weitere Gemeinsamkeit, die er mit Eckart Witzigmann teilt.
(dpa/THWA)