Star-Geiger David Garrett: „Ein Hotelzimmer sollte es mir nicht unnötig schwer machen“
Sie sind in zwei Ländern zuhause und beruflich unwahrscheinlich viel unterwegs. Worauf achten Sie besonders, wenn Sie in einem Hotel übernachten?
David Garrett: Was mir in einem Hotel besonders wichtig ist, ist ein offenes Layout der Zimmer. Ich mag keine verschachtelten Hotelzimmer, mit zwei kleinen Räumen nebeneinander, wo ich von vorneherein weiß, dass ich den Wohnbereich nie nutzen werde.
Und was macht Ihnen in Hotels manchmal das Leben schwer?
David Garrett: Oh, da gibt es viele Kleinigkeiten, die mir über die Jahre aufgefallen sind (lacht)! Zum Beispiel im Badezimmer, wenn sich Duschgel, Shampoo & Co. in diesen kleinen, harten Plastikflakons befinden. Um etwas herauszubekommen, klopft man dann so lange, bis mehr vom Inhalt auf dem Boden landet, als auf der Hand. Oder wenn sich die Handtücher am anderen Ende des Bads befinden und ich nach dem Duschen einmal quer durch das Zimmer laufen muss, um mich abzutrocknen. Ein Klassiker ist der viel zu klein geratene Bademantel…
Toll ist auch, wenn die Bettlaken dermaßen weit unter die Matratze geschoben sind, dass man automatisch versucht, sich irgendwie freizustrampeln – und dann nachts vor lauter Schreck plötzlich mit einer Herzfrequenz von 180 aufwacht und nicht mehr einschlafen kann (lacht). Dann wäre da noch die Elektronik: Wenn es in einem Zimmer z.B. gefühlte 25 Lichtschalter gibt – und man vor dem Schlafengehen einfach nur das Licht ausschalten möchte, dafür aber am Ende eine halbe Stunde braucht, bis es endlich dunkel ist! Ich bin wirklich ein sehr pragmatischer Mensch und mag es nicht, wenn simple Dinge zu kompliziert gemacht werden.
Wie wichtig ist Ihnen Ihre Ernährung? Worauf achten Sie – und wofür nehmen Sie auch mal eine Sünde in Kauf?
David Garrett: Na ja, ab und zu darf man sich schon mal etwas nicht ganz so Gesundes leisten (lacht). Aber im Ernst, ich arbeite und reise sehr viel, deshalb ist es umso wichtiger, dass ich darauf achte, mich gesund zu ernähren. Um nicht doch schwach zu werden, räume ich z.B. in Hotelzimmern immer gleich die Schokolade und das Knabberzeug aus meiner Minibar. So komme ich nachts erst gar nicht in Versuchung, aus Langeweile die Vorräte zu plündern. (DM)