Wiener Wirte im Einsatz für Obdachlose
Seit Jahren lädt Wirt Bertl Windisch regelmäßig zu Aktionstagen für den guten Zweck in sein Burger-Wirtshaus „Hawidere“. Der komplette Erlös aller Burger, die an diesem Tag verkauft werden geht an die Obdachlosen-Einrichtung „Gruft“. Doch jetzt gibt es eine neue Idee: Damit es nicht nur einen Aktionstag im Jahr gibt, startete der Wirt dieser Tage die „Essen für die Gruft Challenge“ und reichte die Staffel weiter: „Ich nominiere meinen Kollegen Lukas Lang von der Völlerei am Yppenplatz mitzumachen und obdachlosen Menschen zu helfen. Die Challenge ist eröffnet!“
Die Idee hinter der Aktion: Gastronomen können zeitlich begrenzt Unterstützungsaktionen durchführen, spenden den Erlös an die Gruft und helfen so ganz konkret obdachlosen Menschen, ehe sie die Gruft-Schürze an Kollegen übergeben. Ein Wirt nominiert den nächsten und ermöglicht so langfristig Hilfe. „In der Gruft sehen wir: Obdachlosigkeit gibt es an 365 Tagen im Jahr. Wir hoffen daher, dass diese Aktion 365 Tage lang nicht abreißt.“
Der Phantasie der Wirte soll bei der Aktion keine Grenzen gesetzt werden: Sie können zeitlich begrenzt etwa den Erlös eines Tisches für obdachlose Menschen widmen, Spenden-Aktionen durchführen oder Gruft-Menüs servieren. „In Wien gibt es mehr als 7.000 Wirte, Gastronomen, Würstelstandbesitzer und Lokalbetreiber. Wir würden uns freuen, wenn sich im Lauf der Zeit möglichst viele von ihnen an der Aktion beteiligen. Denn die Schlange jener Menschen, die sich in der Gruft um ein Essen anstellen, ist in den vergangenen Jahren länger und nicht kürzer geworden“, so Windisch. (CK)