Wiener Ballsaison: Im Schnitt geben Besucher 270 Euro aus
Bei dieser PK wurden die Ergebnisse einer bei der KMU Forschung Austria in Auftrag gegebenen Studie präsentiert. Diese taxiert die gesamten Ausgaben, die direkt auf Bällen selbst sowie bei den Vorbereitungen getätigt werden, auf insgesamt etwa 131 Millionen Euro. Im Schnitt wird jeder Besucher 270 Euro ausgeben – etwas mehr als im Vorjahr. Die Bereitschaft, mehr Geld investieren zu wollen, liegt vor allem im Motiv „Sehen und gesehen werden“ bzw. der steigenden Tendenz, „repräsentieren zu wollen“, hieß es. Daher würden besonders die großen – und damit auch kostspieligeren Bälle – heuer auf regen Zulauf stoßen.
Der wichtigste Grund, einen Ball zu besuchen, ist, um dort Freunde oder Bekannte zu treffen, wie 80 Prozent der Befragten angaben. Auf Platz zwei landeten ex aequo mit jeweils 75 Prozent die Motive, einen schönen Abend mit dem Partner zu verbringen bzw. das Ambiente zu genießen. Zunehmend an Bedeutung würden Bälle gewinnen, um Geschäftspartner zu treffen oder gesellschaftliche Verpflichtungen wahrzunehmen, lautete eine weitere Erkenntnis aus der Studie.
Mehr als drei Viertel der Ballbesucher stammen aus Wien, gefolgt von rund 60.000 Gästen aus den Bundesländern und 55.000 Tanzbegeisterten aus dem Ausland. Neben Touristen aus Deutschland wird auch ein steigendes Interesse in Übersee – vor allem Japan und den USA – registriert. Knapp die Hälfte der Ballbesucher besteht aus Stammpublikum.