Was bringt ein Besuch der „Kochprofis“ wirklich?

Was passiert eigentlich wenn die „Kochprofis“ bei einem Betrieb zu Besuch sind und vor allem, wie geht der Alltag weiter, nachdem die Sendung abgedreht und ausgestrahlt wurde? Vor rund zwei Monaten waren die „Kochprofis“ in Pfaffenhofen zu Gast, um Tanja Deubler-Biefel und ihrem „Bistro mittendrin“ wieder auf die Sprünge zu helfen. Die 41-Jährige wurde von einem Freund für die Sendung angemeldet und schon gab es Besuch von einem Filmteam und den TV-Köchen Andi Schweiger, Nils Egtermeyer, und Christoph Brand.

Anfgängliche Befürchtungen der Wirtin, dass man ihr Lokal im Fernsehen negativ und schlecht aussehen lassen könnte, haben sich nicht bestätigt. „Es hat sehr viel Spaß gemacht, es war ein tolles Team. Aber bei zwölf bis 14 Drehstunden täglich kam ich körperlich und nervlich auch an meine Grenzen“, teilte sie der Augsburger Allgemeinen mit. Drei Tage lang wurde über das Konzept des „Bistro mittendrin“ diskutiert, denn die angebotenen Gerichte wie Tiefkühlpizza und deftige Speisen kamen leider nur bei wenigen Gästen gut an.

Was hat sich seit dem Besuch der Kochprofis geändert?
Die Speisekarte wurde umgestellt. Tiefkühlkost wurde aus der Küche verbannt und zusätzlich neue Gerichte aufgenommen, darunter ein Schweinebraten mit Rucola und Senfvinaigrette auf einer Brotscheibe sowie ein Ceaser-Salat. Von dem Auftritt der Kochprofis war Deubler-Biefel durchaus angetan. „Alles, was sie in der Sendung gekocht haben, haben sie selbst gemacht“, betont die 41-Jährige. „Auch die Zwiebeln haben sie selbst geschnitten.“ Aus dem „Bistro mittendrin“ wurde übrigens „Tanjas Bistro mittendrin“.

Doch haben der Besuch und die Ratschläge der Kochprofis auch etwas bewirkt? „Sehr viel Veränderung merke ich nicht“, wird Deubler-Biefeld von der Augsburger Allgemeinen zitiert. Es würden zwar mehr Gäste kommen, allerdings auch nicht in Massen. Eigentlich hatte sich die 41-Jährige von den „Kochprofis“ praktische Tipps für die Einrichtung des Lokals erhofft. Doch diese blieben leider aus. Ob der Auftritt auf RTL 2 also ausreicht, um ihren Betrieb dauerhaft zu etablieren, bleibt abzuwarten. (Augsburger Allgemeine)