Warum Gäste nicht immer Ihr Lieblingshotel buchen
Noch nicht einmal die Hälfte (45 Prozent) aller Verbraucher entscheidet sich während ihres Online-Shoppings am Ende für das Produkt, das sie zu Beginn ihrer Recherche im Auge hatte. 18 Prozent überlegen es sich spontan komplett anders und kaufen ein Produkt oder buchen eine Dienstleistung, die sie zu Beginn ihrer „Customer Journey“ noch nicht in Erwägung gezogen hatten. Die Gründe liegen bei der Preisgestaltung. So muss das Lieblingshotel nicht automatisch erste Wahl sein. Bietet ein ähnlich attraktives Hotel das bessere Preis-Leistungsverhältnis, reizt es den potenziellen Gast in diesem Moment mehr – so verhält es sich auch mit Produkten die im „Sale“ oder „Abverkauf“ sind. 47 Prozent haben sich wegen eines Sonderangebotes oder einer Abverkaufsaktion umentschieden und somit ihr ersten Kaufimpuls geändert. 46 Prozent behaupten, dass sie ein anders Angebot mit einem besseren Preis-Leistungsverhältnis gefunden hätten. Das sind die zentralen Ergebnisse aus der aktuellen Studie der Marketing-Profis von Qantcast.
Werbung beeinflusst Verbraucher
17 Prozent der Umfrageteilnehmer erklären, dass sie nach der Werbung einer Marke, das beworbene Produkt auch gekauft haben, obwohl sie zunächst eine andere Marke bevorzugt hatten. 9 Prozent der Konsumenten, die andere Werbebotschaft gesehen haben, blieben bei ihrer ursprünglichen Produktwahl. Verbraucher entscheiden sich demnach mit einer 1,9-mal höheren Wahrscheinlichkeit um, wenn ihnen Werbung einer anderen Marke gezeigt wird.
Hotels und Gastronomen müssen mit ihren Marketingbotschaften im Netz Aufmerksamkeit erzeugen, um die Gäste im letzten Moment noch gewinnbringend umzustimmen. Eine gezielte Ansprache bewege wechselwillige Verbraucher noch dazu, sich von der Buchung bei ihrer „Hausmarke“ kurzfristig wegzubewegen. (Haufe / FL)