Superwetter bringt Tourismus in Schwung
Der deutsche April sah noch relativ düster aus – zumindest, was die Umsatzerfolge im Tourismusgewerbe anbelangt. Lagen in diesem Zeitraum die Zahlen noch deutlich unter den Vorjahreswerten, hat der Mai schließlich die erhoffte Wende gebracht: Die Campingplätze machten preisbereinigt 32,6 Prozent mehr Umsatz als im Mai 2017, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag in Schwerin berichtete. Bei Ferienwohnungen betrug das Plus 6,5 Prozent, bei Hotels, Gasthöfen und Pensionen 5,3 Prozent – insgesamt meldete das Amt für die Beherbergungsbetriebe im Mai ein Umsatzwachstum von 6,6 Prozent im Vergleich zum Mai 2017.
Die ersten vier Monate waren aus Sicht der Touristiker nicht zufriedenstellend verlaufen. Von Januar bis April hatte die Branche dem Amt zufolge ein Umsatzminus von 3,4 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres verzeichnet. Der Mai war nun so stark, dass dieses Mehrmonatsminus ins Plus drehte: In den ersten fünf Monaten machte die Beherbergungsbranche demnach preisbereinigt 0,4 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahreszeitraum.
Mit landesweiten Durchschnittstemperaturen um 16 Grad Celsius und nur etwa 15 statt der durchschnittlichen 51 Liter Niederschlag pro Quadratmeter war es im Mai nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes ungewöhnlich warm und trocken. Für satte 350 Stunden schien die Sonne. (lmv/TH)