Studie: Kneipenabende mit Freunden verlängern das Leben
Was Gastronomen längst ahnten, untermauert nun sogar eine Studie: Der gemeinsame Kneipenabend verlängert das Leben. Wer noch mehr für seine Gesundheit tun will, geht sogar zweimal pro Woche. Das belegt die Studie eines renommierten Oxford-Professors für Entwicklungspsychologie. Robin Dunbar und sein Team haben herausgefunden, dass Männer, die sich zweimal wöchentlich mit vier Freunden treffen, um gemeinsam etwas zu unternehmen, gesünder sind und seltener an Depressionen leiden. Außerdem erholen sie sich schneller wieder von einer Erkrankung als Menschen mit weniger sozialen Kontakten. Darüber berichtetet unter anderem der „University Herald“.
Mehr Glück, weniger Stress
Wen wundert es, dass es nicht unbedingt der Alkoholgenuss ist, der sich positiv auf die Gesundheit auswirkt, sondern eher die soziale Komponente? Besonders vorteilhaft macht sich dabei die freundschaftliche Bindung der Männer untereinander bemerkbar: Das Glücksempfinden steigt, das Selbstwertgefühl verbessert sich, das Stresslevel fällt.
Wichtig seien die folgenden Komponenten:
- Treffen zweimal pro Woche,
- persönlicher Kontakt (online zählt nicht),
- eine Gruppe von maximal fünf Personen.
Die Männerabende können natürlich auch beim gemeinsamen Sport stattfinden. Aber Gastronomen wissen: Der gemeinsame Kneipenbesuch ist oft einfach nicht zu toppen. Zumal ein wichtiger Gesundheitsaspekt das gemeinsame Gelächter ist. Und das stellt sich beim zähen Ringen um einen Ball meist seltener ein als beim kollektiven Getränkegenuss. Das Magazin „Business Insider“, in dem diese Studie veröffentlicht wurde, machte noch auf einen bemerkenswerten Umstand aufmerksam: Der Wissenschaftler Robin Dunbar sei bekannt und renommiert, die Ergebnisse seien jedoch trotzdem mit Vorsicht zu genießen: Denn Auftraggeber und Finanzier der Studie war die Brauerei Guiness.
(ph)