Schnäppchen machen am Black Friday
Am 25. November findet zum elften Mal der Black Friday statt – für Schnäppchenjäger ist dies einer der Höhepunkte des Jahres. Einer Tradition aus den USA folgend werben auch dieses Jahr wieder Hunderte Online-Shops mit Rabatten bis zu 80 Prozent. Lässt sich wirklich so viel sparen?
Blind vertrauen sollten Konsumenten den wohlklingenden Werbeversprechen nicht. Wie das Verbraucherforum mydealz auf Basis einer Analyse von 13.033 Angeboten der letzten drei Jahre ermittelt hat, fällt die tatsächliche Preisersparnis deutlich geringer aus: Statt den angepriesenen 80 Prozent konnten Verbraucher in der Vergangenheit im Mittel „nur“ 43,8 Prozent sparen. Je nach Warengruppe sind jedoch auch höhere Rabatte möglich.
Vorsicht vor der Rabattfalle
Ein verbreiteter Trick unter Online-Händlern: Den Rabatt berechnen sie nicht ausgehend vom tatsächlichen Marktpreis, sondern vom deutlich höheren Unverbindlichen Verkaufspreis (UVP) – einer Empfehlung von Herstellern, der in der Realität ohnehin kaum ein Händler folgt. Um nicht in die Rabattfalle zu tappen, sollten Verbraucher sich deshalb im Vorhinein überlegen, welche Produkte sie kaufen möchten und sich ein Bild von den aktuell gängigen Preisen und zu erwartenden Rabatten machen.
Hohe Rabatte für Apps und Lebensmittel
Vor allem bei Apps und Software sowie bei Genuss- und Lebensmitteln sind am Black Friday und dem darauffolgenden Cyber Monday am 28. November hohe Rabatte zu erwarten. Manche Lebensmittel wurden im vergangenen Jahr sogar kostenlos angeboten, etwa Blauschimmelkäse, ein Probierset Tee und Steaksaucen. Dabei handelte es sich allerdings vor allem um Produktproben, mit denen Hersteller die Marktakzeptanz neuer Erzeugnisse testeten. Der durchschnittliche Rabatt auf Genuss- und Lebensmittel wie Nudeln, Saucen, Schokolade, Spirituosen und Weine lag in den vergangenen drei Jahren im Mittel bei 51,9 Prozent, 2015 bei 39,9 Prozent.