Unfreiwillig spendabel

Russin gibt über 7000 Franken Trinkgeld

Eine Hand tippt auf einem Kartenzahlgerät eine Geheimzahl ein
Statt der Rechnungssumme tippte eine Russin ihren PIncode in den Kreditkartenleser eines Schweizer Lokals und bezahlte so fast 7700 Franken zu viel. (© fotolia.com/sp4764)
Die Kundin einer New-Point-Filiale in Dietikon verwechselte beim Bezahlen die Rechnungssumme mit ihrem Pincode. Vermutlich der teuerste Irrtum ihres Lebens.
Freitag, 04.05.2018, 09:27 Uhr, Autor: Clemens Kriegelstein

Geschichten von übermäßig spendablen, neureichen Russen gibt es mehr als genug. Und die meisten Leute werden bei der Headline wahrscheinlich an die Frau eines Oligarchen denken. Doch weit gefehlt, die betroffene Russin ist nämlich arbeitslos und das Mega-Trinkgeld war ein Versehen.

Olesja Schemjakowa wollte mit ihrem Sohn eigentlich bloß in der New-Point-Filiale in Dietikon Kaffee trinken und Kuchen essen, wie die Zeitung „Blick“ in einem Artikel berichtet. Als es ans Zahlen ging zückte sie ihre Kreditkarte und gab statt des offenen Betrages – 23,70 Franken – ihren Pincode ein: 7709. Dem Personal fiel offenbar auch nichts auf. Aufmerksam wurde Schemjakowa erst, als sie die Kreditkartenrechnung Ende des Monat erhalten hatte. Und da fiel sie aus allen Wolken. Helfen konnten ihr weder die Kreditkartenfirma noch die Polizei, da es sich bei der Transaktion um keinen Betrug gehandelt hatte.

Also setzte sich die Russin direkt mit dem Betreiber der New-Point-Filiale in Verbindung und machte ihm verständlich, dass sie niemals ein so absurd hohes Trinkgeld zahlen wollte. Er versprach, Schemjakowa die volle Summe zurückzuzahlen. Doch dann war dieser plötzlich nicht mehr erreichbar und in der Zwischenzeit ging das Lokal auch noch in Konkurs und wurde geschlossen. Die Chancen stehen also schlecht für die in Frankreich lebende Schemjakowa, doch wieder an ihr Geld zu kommen. (Blick/CK)

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