NGG-Apell: Schützt die Zigarre!
Die mittelständischen und meist familiengeführten Unternehmen der Zigarrenindustrie müssten besser geschützt werden, um überlebensfähig zu sein, so die Gewerkschaft Nahrungs-Genuss-Gaststätten (NGG) und der Bundesverband der Zigarrenindustrie. Für Zigarren und Zigarillos müssten die schon jetzt bestehenden Ausnahmen auch in Zukunft gelten.
„Das Kulturgut Zigarre und Zigarillo wird meist von Männern gehobenen Alters genossen“, so Bodo Mehrlein, Geschäftsführer des Bundesverbandes der Zigarrenindustrie, „ein Jugendschutzproblem besteht somit in der Praxis nicht“. Die Gewerkschaft NGG erkennt die besondere Situation der Zigarrenindustrie ebenfalls: „Bei der Zigarrenindustrie handelt es sich noch in großen Teilen um echtes Handwerk: Dies ist an dem sehr lohnintensiven Herstellungsprozess sehr deutlich zu erkennen“, so die NGG-Vorsitzende Michaela Rosenberger.
Große Sorgen macht mach sich in der Zigarrenindustrie über die geplante Einführung eines Systems der Rückverfolgbarkeit für Tabakprodukte, das den Tabakschmuggel zukünftig verhindern soll. Man sei sich hier einig, dass diese Maßnahme unverhältnismäßig ist, da es bei Zigarren und Zigarillos nachweislich keinen Tabakschmuggel gibt. Doch ein solches System würde die mittelständischen Unternehmen in ihrer Wirtschaftlichkeit bedrohen. (ots/MJ)