Politik

New Yorker Koch vermerkt Trump-Protest auf Kassenbon

Quittung
Der New Yorker Koch Mark Simmons protestiert auf seinen Kassenbons gegen die Einwanderungspolitik von Donald Trump. (© Mary Emily O`Hara / Twitter)
„Immigrants make America great“: In New York hat ein Koch seinem Ärger über Donald Trumps Einreisepolitik Luft gemacht. Er sendet eine klare Botschaft an seine Gäste und den US-Präsidenten himself.
Mittwoch, 08.02.2017, 10:00 Uhr, Autor: Felix Lauther

Mark Simmons ist kein Trump-Fan. Gewählt hat er ihn sicher auch nicht. Der New Yorker Fernsehkoch und Restaurantbesitzer protestiert gegen das Einreise-Dekret des neuen US-Präsidenten auf eine ungewöhnliche Art und Weise. Der Inhaber des „Kiwiana“ lässt auf seine Kassenbons derzeit den Vermerk „Immigrants make America great (they also cooked your food and served you today)“ drucken. Simmons drückt damit seine Solidarität und Respekt gegenüber Einwanderern aus und weist seine Gäste auch darauf hin. Wie ze.tt berichtet, fiel der Journalistin Mary Emily O´Hara dieser Vermerk auf ihrer Quittung auf, worauf sie diese auf Twitter veröffentlichte. Die Reaktionen der Online-Community fielen auf O´Haras Tweet allerdings eher negativ aus. So beschwerten sich einige lieber über die saftigen Preise für deren Frühstück, als den politischen Protest des Kochs zu huldigen.

Breakfast in Brooklyn pic.twitter.com/JHEtfJhqPO

— Mary Emily O’Hara (@MaryEmilyOHara) 5. Februar 2017

Chefkoch Mark Simmons ist selbst ein Immigrant. Er stammt aus Neuseeland und wanderte in die USA ein, um mit dem „Kiwiana“ eine eigene Gastronomie zu gründen und neuseeländische Gerichte zu kochen. Wie er dem US-amerikanischen Fernsehsender CNN sagte, wollte er damit seine „Rede- und Meinungsfreiheit“ ausleben. (ze.tt / FL)

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