New York: Obdachlose dürfen in teuren Hotelzimmern schlafen
Die Stadt New York lässt ihre obdachlosen Bürger nicht im (Schnee-) Regen stehen. Für 629 US-Dollar (ca. 600 Euro) habe man Hotelzimmer gebucht, um die wachsende Zahl an Wohnungslosen vor den frostigen Wintertemperaturen in den Straßen zu schützen, wie Spiegel Online in Berufung auf das Amt für Obdachlosen-Dienstleistungen (DHS) berichtet. Die Hotelzimmerpreise seien aufgrund eines UNO-Treffens in diesen Tagen so exorbitant hoch.
Man habe 30 Zimmer für zwei Nächte reserviert, weil die bestehenden Notunterkünfte zur Weihnachtszeit aus allen Nähten platzen. Wie viele Wohnungslose sich auf einem Zimmer versammelten, ist nicht bekannt. Den Erfahrungen der Behörde nach, könnten sich bis zu drei Menschen die Zimmer geteilt haben.
In New York besteht eine Pflicht, Obdachlosen ein Dach über dem Kopf zu geben. In der vergangenen Zeit reichten die Plätze in den traditionellen Unterkünften nicht mehr aus, so dass nun Hotelzimmer gebucht werden mussten. Wie Spiegel Online weiter schreibt, seien die Hotelkosten laut DHS-Bericht innerhalb eines Jahres von 52.000 auf 400.00 US-Dollar gestiegen. Insgesamt stellte man 2.069 Hotelzimmer für insgesamt 5.881 Obdachlose zur Verfügung. 2015 waren es noch 324 Zimmerbuchungen. (spiegel.de / fl)