Solidarität

Mehrheit der Deutschen unterstützt die Gastrobranche

Lieferdienst bringt Essen
Nahezu jeder Zweite ist bereit, Abhol- und Lieferdienste des Lieblingsrestaurants zu nutzen und der Gastronomie dadurch zu helfen. (© rh2010/stock.adobe.com)
Wie gut kommen neue Geschäftsideen und Vertriebswege von Gastronomen und Selbstständigen in der Corona-Krise wirklich an? Hier eine aktuelle Studie.
Freitag, 03.04.2020, 07:58 Uhr, Autor: Thomas Hack

Die rund 4 Millionen Selbstständigen, Gastronomen und Kulturschaffenden in Deutschland sind besonders betroffen von der Coronakrise.  So gestalten die Unternehmen neue digitale Modelle, um ihre Betriebe vor dem Kollaps zu bewahren. Eine aktuelle Umfrage von YouGov mit 2.037 Teilnehmern ergab: Die Reaktionen in der Bevölkerung sind zwar noch verhalten, aber knapp die Mehrheit ist zur Unterstützung der Gastronomiebetriebe bereit: 

  • Nahezu jeder Zweite ist bereit, Abhol- und Lieferdienste des Lieblingsrestaurants zu nutzen und der Gastronomie dadurch zu helfen. Besonders beliebt ist dieser Service bei 18-24-Jährigen (52 Prozent).
  • Rund ein Viertel aller Befragten ist bereit, Anzahlungen etwa für Friseurbesuche (24 Prozent) und Handwerkeraufträge (22 Prozent) zu leisten, auch wenn die Leistung erst später erbracht wird. Insbesondere in der Altersgruppe der über 55-Jährigen ist diese Hilfe beliebt (26 Prozent).
  • Überraschend freuen kann sich auch der regionale Buchhandel über seine junge Zielgruppe: Von den 18-24-Jährigen geben 26 Prozent an, dass sie Bücher vorbestellen und später abholen würden.
  • Online an kostenpflichtigen Konzerten und Streams aktiv teilnehmen würde 15 Prozent der 18-24-Jährigen, ebenso wie 15 Prozent der Befragten im Alter zwischen 45 und 55 Jahren. Im Vergleich: Nur rund jeder Neunte (11 Prozent) würde aktuell Online-Konzerte nutzen. (ots/TH)
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