„Sündensteuer“

Katar erhöht die Preise für Alkohol

ARaber mit Notebook und einem Glas Bier
Nicht nur den Fußballfans der nächsten WM, auch den Kataris wird das Lachen angesichts der neuen Alkoholsteuer bald vergehen. (© fotolia.com/BillionPhotos.com/Deutscher Brauerbund/Montage: TH)
Schlechte Nachrichten für Fans der nächsten Fußball-WM: Das Austragungsland Katar hat mit 1. Jänner u.a. die Bierpreise drastisch erhöht. Aber auch Schweinefleisch oder Zigaretten wurden teurer.
Freitag, 04.01.2019, 11:07 Uhr, Autor: Clemens Kriegelstein

Im Gegensatz zum großen Nachbarn Saudi-Arabien etwa ist Alkohol in Katar zumindest in lizensierten Hotels oder Bars legal, auch wenn es schon bisher günstigere Länder für ein gepflegtes Bier gab. Doch mit Anfang Januar 2019 hat der Wüstenstaat eine „Sündensteuer“ auf diverse Produkte eingeführt. Davon betroffen sind neben Alkohol auch Energy-Drinks, Schweinefleisch oder Zigaretten. Die Preise haben sich dadurch teilweise verdoppelt. Eine Palette Bier mit 24 0,33-Liter-Flaschen kostet jetzt umgerechnet etwa 90 Euro, eine Flasche Gin 80 Euro. Das gab nun die Katar Distribution Company, das einzige Alkohol vertreibende Unternehmen des Landes, laut einem Bericht der Tageszeitung „Krone“ bekannt.

Dass der Alkoholkonsum in Katar in der Öffentlichkeit prinzipiell verboten ist, könnte für die kommende Fußball-WM allerdings zum Problem werden. Eine Einigung scheint aber in Sicht. Nach ersten Verhandlungen mit der FIFA soll es zumindest in den Fan-Zonen Bier zu kaufen geben, schreibt die Krone. Ein teures Vergnügen wird es aber dennoch werden. (Krone/CK)

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

Eine Brauerei
Getränkewirtschaft
Getränkewirtschaft

Freie Brauer fordern finanzielle Unterstützung

Der Werteverbund der Freien Brauer fordert eine finanzielle Unterstützung für Gesellschafterbrauereien in der Corona-Krise und wendet sich mit einem offenem Brief an die Politik.
Transporter der Brewdog-Brauerei
Kein „braunes Bier“
Kein „braunes Bier“

Brewdog gegen rechten Gastronomen

Ein in der rechten Szene aktiver Wirt vertreibt ein „Reichsbräu“. Eine schottische Brauerei nahm dies zum Anlass für eine Guerilla-Marketingaktion, die viel Zuspruch erhielt.
Drei Gäste in einem Biergarten
Antragstellung
Antragstellung

Biergärten sollen UNESCO-Erbe werden

Die Außengastronomie soll weltweit in den Fokus rücken: Der Verein zum Erhalt der bayerischen Wirtshauskultur will die Biergartenkultur als internationales Weltkulturerbe der UNESCO sehen. 
Frau mit Maßkrügen im Wirtszelt
O’zapft wird
O’zapft wird

Wiesn-Maß beinahe zwölf Euro

Der Bierpreis auf dem Oktoberfest ist auch dieses Jahr ein kleines Politikum. Hinter verschlossenen Türen soll es Bemühungen um eine Nullrunde gegeben haben. Jetzt ist klar: Daraus wurde nichts.
Die Schweizergarde und ein Bier
Gerstensaft im Gottesstaat
Gerstensaft im Gottesstaat

Vatikan schenkt „Reformatoren-Bier“ aus

In der Lieblingsbar der Päpstlichen Schweizergarde geht seit kurzem das „Vadian Pale Ale“ über den Tresen – benannt nach dem Reformator und Papstkritiker Joachim Vadian!
Putin und Trump sprechen miteinander und zwischen den beiden steht ein Krug Bier
Skurriles
Skurriles

Eigenes Bier für Trump-Putin-Gipfel gebraut

Eine finnische Brauerei hat sich zum Treffen der Giganten am 16. Juli etwas ganz Besonderes einfallen lassen und einen eigenen Gerstensaft namens „Schere, Stein, Papier“ kreiert – eine sarkastische Anspielung auf ein Kinderspiel.
Marlene Mortler
Bierwelten
Bierwelten

Drogenbeauftragte empört über Haustrunk der Brauereien

Seit über 20 Jahren werden Brauereiangestellte mit dem typisch deutschen Gerstensaft entlohnt – natürlich nur teilweise. Für die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Marlene Mortler (61, CSU) ist das ein Skandal.
Junge Mann in einem Restaurant
Aufruf
Aufruf

Gastwelt braucht mehr ausländische Arbeitskräfte

Die Denkfabrik Zukunft der Gastwelt fordert die Politik auf, mehr für die Zuwanderung ausländischer Fachkräfte zu tun. Als überaus integrativer Wirtschaftszweig, mit massivem Personalmangel, liegt laut DZG hierin die Lösung für eines der drängenden Probleme der Branche.
Friedrich Merz
Dehoga Branchentag
Dehoga Branchentag

Friedrich Merz für reduzierte Mehrwertsteuer in der Gastronomie

Beim Dehoga Branchentag diskutierten Spitzenpolitiker über die aktuelle politische Situation und die Herausforderungen im Gastgewerbe. Nicht nur Friedrich Merz sprach sich dabei für eine reduzierte Mehrwertsteuer in der Gastronomie aus.