Bewirtungsprojekt

Integrativer Gastronomiebetrieb an KZ-Gedenkstätte Mauthausen

Das Bistro-Team des Diakoniewerks mit LH Josef Pühringer
Das Bistro-Team des Diakoniewerks mit LH Josef Pühringer (m.). (© Diakoniewerk)
Behinderte Menschen kümmern sich um das leibliche Wohl der Besucher. Mit der jüngst erfolgten offiziellen Eröffnung wurde ein Zeichen gelebter Toleranz und Inklusion an der KZ-Gedenkstätte Mauthausen gesetzt.
Donnerstag, 06.04.2017, 10:52 Uhr, Autor: Clemens Kriegelstein

Seit 1. März 2016 sorgen vier Menschen mit Behinderung – unterstützt von professionellen Gastronomiefachkräften des Diakoniewerks – im „Bistro Mauthausen Memorial“ für das leibliche Wohl der Besucher der KZ-Gedenkstätte Mauthausen. Nach umfangreichen Umbauarbeiten wurde dieser integrative Gastronomiebetrieb dieser Tage von Landeshauptmann Josef Pühringer neu eröffnet.

Für Pühringer ist das Bistro Mauthausen Memorial ein spezieller Ort der Begegnung und Entfaltung und vor allem ein klares Zeichen für mehr Toleranz, Inklusion und Chancengleichheit. Schon im November 2016 würdigte er das Projekt mit dem OÖ. Menschenrechtspreis. Es sei aber auch ein politisches Statement, wie Pühringer betonte, da es nie mehr wieder so weit kommen darf, dass zwischen würdigem und unwürdigem Leben unterschieden wird. Vier behinderte Menschen sammeln wertvolle Erfahrungen im Arbeitsleben und im sozialen Umfeld. Sie bereiten Speisen in der Küche zu, sind im Service tätig und befüllen die Getränkeautomaten in der gesamten Gedenkstätte. Zu Spitzenzeiten versorgen sie bis zu 500 Gäste pro Tag.

„Die KZ-Gedenkstätte Mauthausen ist heute mehr als ein Gedenk- und Lernort, sie ist ein Ort der Begegnung und des Miteinanders, an dem Menschenrechtsbildung gelebt und aktiv gefördert wird. Ein sehr gutes Beispiel dafür ist die tägliche Arbeit meines Teams und die Arbeit des Teams des ‚Bistro Mauthausen Memorial‘. Sie leben den internationalen Besuchern der KZ-Gedenkstätte Mauthausen jeden Tag aufs Neue vor, wie wichtig Werte wie Offenheit, Respekt und Akzeptanz sind“, erklärt Barbara Glück, Direktorin der KZ-Gedenkstätte Mauthausen.

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