Supermarkt-Verbrecher

Grausam: Neuer Stecknadelfund in Lebensmitteln

Ein Zucchini, ein Lauch in dem eine Nadel steckt, Pilze, eine Karotte und ein Stück Fleisch auf Kräutern, darunter ein Stempel auf dem Danger steht
Noch wurde durch die manipulierten Lebensmittel niemand verletzt. Doch erhöhte Vorsicht ist geboten! (rdnzl/Fotolia/pixabay/Montage:TH)
Die lebensgefährliche Manipulation von Lebensmitteln scheint kein Ende zu nehmen. Jetzt ist in einem Badener Supermarkt im Suppengrün eine Stecknadel entdeckt worden.
Montag, 08.01.2018, 14:30 Uhr, Autor: Thomas Hack

Das grausame Manipulieren von Lebensmitteln geht offensichtlich weiter: In einem Supermarkt in Baden ist erneut eine Stecknadel entdeckt worden. Diesmal fand sich der spitze Gegenstand in einem Geschäft in Schutterwald bei Offenburg in der Verpackung von Suppengrün, wie die Polizei am Montag mitteilte. Einer Kundin, die die Ware am Freitag gekauft hatte, fiel die Nadel beim Auspacken entgegen. Im Gegensatz zu vorangegangenen Funden in Kaufland-Niederlassungen in Offenburg und Kehl war diesmal eine andere Unternehmensgruppe betroffen. Um welche es sich dabei handelte, wollte die Polizei vorerst nicht sagen. Seit Dezember waren mehrere solcher Fälle bekanntgeworden, zuerst in Offenburg. Dort fanden Kunden bislang sechs Mal Stecknadeln im selben Kaufland-Markt – unter anderem in abgepackten Backwaren wie Bagel oder Toastbrot sowie in einem Wurst-Snack. Vergangenen Dienstag wurde in Kehl in einem weiteren Markt der Kette eine Nadel in einem abgepackten Kuchenstück gefunden – allerdings sah diese anders aus, als die in Offenburg gefundenen. Ob es sich bei den beiden Nadelfunden in Kehl und Schutterwald um Trittbrettfahrer handelt oder immer die gleiche Person dahintersteckt, war noch offen. Bei keinem der nunmehr acht Fälle gebe es auch nur einen einzigen Zeugenhinweis, sagte ein Polizeisprecher. Verletzt wurde bislang niemand.(dpa/TH)

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