Gastgeber rufen zur „Aktion Leere Stühle“ auf
„Aktion Leere Stühle am 27. November in Rostock –Symbolisches Fragezeichen fordert von Bundesregierung Plan zum Überleben der Branche“ – unter diesem Motto lädt die Initiative Leere Stühle Mecklenburg-Vorpommern zu einer Aktion, die am Freitag, 27. November, 11 Uhr, in der Rostocker Innenstadt mündet. Café-Betreiberin und Mitorganisatorin Stephanie Maas setzte bereits im Frühjahr mit über 100 Gastronomen Mecklenburg-Vorpommerns mit der Aktion „Leere Stühle“ ein wirksames Zeichen und wies auf die Existenzangst der Gastronomen hin.
Gespräche mit Politikern geplant
Mit dem zweiten Lockdown, so Maas, sei keine Planbarkeit mehr in Sicht. Die Gastronomen unterstützten bisher alle Maßnahmen, die zur Eindämmung der Pandemie beitrugen. Im Sommer wurden umfangreiche Hygienekonzepte umgesetzt und doch wurde die Gastronomie geschlossen. Mit der Aktion am kommenden Freitag wolle man mit der Politik ins Gespräch kommen, umgemeinsam wirtschaftliche Perspektiven zu erörtern. Dabei werden auch einige wichtige Forderungen an die Bundes-und Landesregierung gestellt.
Die Forderungen der Gastgeber:
- Gastronomie ist Teil der Lösung –Wir brauchen einenwirtschaftlich machbaren Plan zur Wiedereröffnung
- Die sofortige Aufnahme von Entschädigungsregelungen für die Gastrobranche in das neue Infektionsschutzgesetz (inklusive Zulieferer, Eventbranche, sowie weitere unmittelbare Unternehmen)
- Die sofortige und unbürokratische Umsetzung der Überbrückungshilfe II bzw. lll
- Verlängerung der Aussetzung der Insolvenzantragspflicht über den 31. Dezember 2020 hinaus.
- Beibehaltung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes von 7% bzw. Einführung von 7% für alkoholfreie Getränke in der Gastronomie
- Aufstockung des Kurzarbeitergeldes, sowie eine Absicherung der Minijober
Unterstützt werden die Gastronomen, die mit einem Autokorso durch Rostock ziehen, von zahlreichen Zulieferern, Straßenkünstlern und Veranstaltern, die aktuell ebenso im Lockdown sindbzw. erhebliche Umsatzeinbußen zu verzeichnen haben.