FSGG kocht für Helfer und Opfer der Flutkatastrophe
Seit dem 26. Juli ist die Architektin und Köchin mit einem Food Truck und einer Food Station im Katastrophengebiet in Dernau an der Ahr aktiv. Gemeinsam mit ihrem Team gibt sie jeden Tag 500 Essen an die Helferinnen und Helfer sowie die Flutopfer aus. Jetzt hat Linda Koll beschlossen, noch bis Ende August vor Ort zu helfen. „Das Schicksal der Menschen hat mich mitten ins Herz getroffen“, sagt sie sichtlich bewegt. Allerdings kann sie diese Mammutaufgabe nicht alleine bewältigen und bat Kollegen aus der Region um Unterstützung.
Frank Schwarz Gastro Group unterstützt
Bei der Frank Schwarz Gastro Group auf dem Duisburger Großmarkt rannte sie mit ihrer Idee offene Türen ein. „An der Ahr ist kein Stein auf dem anderen geblieben. Die Wassermassen haben ein Bild der Verwüstung hinterlassen. Menschen sind in den Fluten gestorben und Existenzen wurden vernichtet“, meint FSGG-Geschäftsführer Frank Schwarz. „Für uns war sehr schnell klar, dass wir hier helfen müssen.“ Und so werden in der Küche 500 Portionen Essen zubereitet, die ein FSGG-Kühlfahrzeug einmal in der Woche an die Ahr bringt. Die Lebensmittelspenden dafür stammen von der Metro in Duisburg.
Zusätzliche Spende an den Hilfsfond
Doch Frank Schwarz und das gesamte Team der FSGG gehen noch einen Schritt weiter und spendeten 3000 Euro für den Hilfsfond des Dehoga Bundesverbandes. „Bisher sind mehrere Hunderttausend Euro für die arg gebeutelte Gastronomie und Hotellerie an der Ahr, in Bad Münstereifel und anderen vom Hochwasser zerstörten Regionen zusammenkommen. Neben der Soforthilfe brauchen unsere Kolleginnen und Kollegen auch eine Perspektive für die Zukunft. Die von den Dehoga-Mitgliedern – denen es durch die Corona-Krise wirtschaftlich selbst nicht gut geht – und dem Großmarktunternehmen zur Verfügung gestellten Gelder sind ein kollegiales Zeichen der Solidarität.“
Hilfe auch für Bad Münstereifel
Als Mitglied der Leading Event Caterer (LECA) – der Vereinigung der führenden Event-Catering-Unternehmen Deutschlands – unterstützt die FSGG ebenso die Flutopfer in Bad Münstereifel. „Auch hier ist die Not sehr groß“, sagt FSGG-Küchendirektor Roger Achterath. Und sein Kollege Angelo Vocale fügt hinzu: „Die hygienischen Zustände sind katastrophal. Und so haben wir uns entschlossen, rund 80.000 dringend erforderliche Einweg-Besteckteile ins Krisengebiet zu fahren.“
Spendenkonto des Dehoga Bundesverband
Unter dem Motto „Kollegen helfen Kollegen“ hat der Dehoga Bundesverband ein Spendenkonto eingerichtet. Bereits zur Hochwasserkatastrophe 2002 in Ostdeutschland hat der Deutsche Hotel und Gaststättenverband den Verein zur Unterstützung der Opfer von Naturkatastrophen im Dehoga gegründet.
(FSGG/NZ)