Bestellservice

Deutsche Polizei versorgt Häftlinge mit McDonald’s Food

Mc Chicken
Auf einer Bergisch Gladbacher Polizeidienststelle erhalten die Inhaftierten Essen von einer benachbarten McDonald’s-Filiale. (© McDonald’s)
Die Arrestzellen im rheinischen Bergisch Gladbach haben einen McDonald’s „Bringservice“. Polizeibeamte müssen die bösen Jungs seit Kurzem mit Cheesburger und Pommes versorgen.
Donnerstag, 09.03.2017, 10:12 Uhr, Autor: Felix Lauther

Fastfood-Junkies aufgepasst! In Bergisch Gladbacher Arrestzellen erhalten Inhaftierte eine Versorgung mit McDonald’s-Produkten. „Schuld daran“ ist die Umstrukturierung in einem örtlichen Krankenhaus, wie die „Kölnische Rundschau“ berichtet. Der Versorger Krankenhauses hatte bis Ende Februar die Polizeidienststellen mit Essen beliefert, die Verträge aber zum Ende des vergangenen Monats gekündigt.

Seit 1. März dürfen sich Gefangene pro Mahlzeit ein Fastfood-Gericht im Wert von 2 bis vier Euro auswählen. Das Gesetz in Deutschland schreibt vor, dass inhaftierte Personen ein Frühstück, Mittag- und Abendessen zusteht. Nach der Kündigung der Verträge musste eine schnelle Lösung her. Glück für Polizei und Ganoven: eine McDonald’s-Filiale liegt der Bergisch Gladbacher Polizeidienststelle gegenüber. Die Öffnungszeiten von frühmorgens bis nachts sind ein weiteres Kriterium für die unkonventionelle Speiseversorgung gewesen. Ein Polizeisprecher bezeichnet die getroffene Entscheidung als „pragmatische Lösung“ wie die Kölnische Rundschau weiter berichtet.

Die Big-Mac-Notlösung
Der Bestellprozess und die Essensausgabe läuft wie folgt ab: erst geben die Häftlinge ihre Bestellung beim Beamten auf, mit dem Notizzettel geht der dann zu seinem Schichtleiter. Ist die Bestellung abgesegnet, läuft der Polizist zum McDonald’s-Restaurant und holt die Speisen ab. Zurück auf der Wache wird den Inhaftierten dann das Essen ausgehändigt. Die Quittung wandert in die Buchhaltung. Ein zusätzlicher bürokratischer Aufwand für die Beamten, denn früher habe man einmal im Monat eine Rechnung vom Krankenhaus bekommen.

Lange können sich die Zellenbewohner über ihr „Fastfood-Privilieg“ aber nicht freuen. In den Zellen werden nur kurzzeitig inhaftierte Personen festgehalten.

Wie das nordrhein-westfälische Innenministerium mitteilt, handele es sich im Fall der Bergisch Gladbacher Polizeidienststelle um eine „Notlösung“ und „Einzelfall“. Ein neuer Vertragsabschluss mit dem alten Versorger stünde in Aussicht. (Kölnische Rundschau / FL)

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