“Das Glück liegt im Kaffeehaus“
Das Wiener Kaffeehaus: Wo der Herr Ober mit schwarzem Mascherl jeden Gast mit Namen grüßt, wo die Studenten die Welt verbessern wollen und viele Stammgäste sich zum Backgammon, Schach oder Bridge treffen. Es sind nicht nur der Einspänner oder der doppelte Mokka, die die Wiener Kaffeehauskultur zum immateriellen UNESCO Weltkulturerbe gemacht haben – es sind die Menschen und eben dieser ganz spezielle Kaffeehaus-Flair. “Wir Kaffeesieder leben unsere Passion: Wir sind Gastgeber,“ so Anna Karnitscher, Leiterin des Kaffeesiederballs. „Wenn die Menschen sich in den Kaffeehäusern wohlfühlen, machen wir unsere Arbeit richtig. Insofern freut es mich sehr, dass der Kaffeesiederball so einen regen Zulauf aus dem In- und Ausland erfährt und das zeigt uns einmal mehr: Die gemütliche Stimmung des Kaffeehauses vermischte sich auch heuer mit dem Glanz und der Eleganz der Hofburg – im größten Kaffeehaus der Welt.“
Insgesamt lockte der Ball rund 3.600 nationale und internationale Besucher aus rund 18 Nationen an. „Natürlich freut es mich gerade als Fachgruppenobmann, dass der Ball ein solcher Erfolg ist – zeigt er doch, dass unsere Kaffeehäuser gelebte und geliebte Tradition sind“, so Wolfgang Binder, Obmann der WKW Fachgruppe Wiener Kaffeesieder und Mitglied der Ballleitung.
Wiener Mischung – das Ballprogramm
„Ein so großer Ball mit zahlreichen namhaften und internationalen Künstlern kann nur gelingen, wenn alle Beteiligten intensiv zusammen wirken“, zeigt sich Christof Cremer, der künstlerische Leiter, zufrieden. „Wir wollten unser Motto ‘Kaffee im Spiel – das Glück liegt im Kaffeehaus’ durch den ganzen Abend spürbar und erlebbar machen. Ich denke, das ist mehr als gelungen.“
Die Vereinigung Wiener Staatsopernballett interpretierte Auszüge aus „Carmina Burana” tänzerisch. Als Solistin brillierte die international gefeierte Primaballerina Maria Yakovleva. Ihr Partner in der Eröffnungschoreographie war der bekannte Solist des Wiener Staatsballetts Mihail Sosnovschi. Durch die Mitternachtseinlage führte die österreichische Mezzo-Sopranistin Angelika Kirchschlager.