DAK-Gesundheitsreport: Deutschlands Psyche leidet immer mehr
Ist es die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes oder sind die Deutschen besser abgehärtet als früher? Nach der Analyse der DAK-Krankenkasse ließen sich die Deutschen 2016 weniger krankschreiben als noch im Jahr zuvor. Der Krankenstand betrug demnach 3,9 Prozent, während er im Jahr 2015 noch bei 4,1 Prozent lag. Das teilte die DAK, einer der größten deutschen Krankenkassen, in Hamburg mit. Fallen die Deutschen doch einmal krankheitsbedingt am Arbeitsplatz aus, dann immer seltener aufgrund von Atemwegserkrankungen: Der Anteil verringerte sich von 16,6 auf 14,7 Prozent.
Eine schlechte Nachricht bringt der Gesundheitsreport der DAK aber auch mit sich: Psychische Erkrankungen sind auf dem Vormarsch. Sie sind bei den Krankschreibungen auf Platz 2 vorgerückt. Bei Frauen sind psychische Probleme der häufigste Grund für den Ausfall am Arbeitsplatz. Erkrankungen des Muskel-Skelett-System führen das Ranking der Ausfallstatistik weiterhin an. (DAK / FL)