Burger King verärgert belgischen König
Krach in Belgien. Das belgische Königshaus zeigt sich über den neuen Werbespot des Fastfood-Konzerns verstimmt. Im Netz sorgt das Filmchen für Lacher, im Königspalast für böse Zungen. Burger King löste mit dieser Marketing-Aktion bereits vor der Eröffnung ihres ersten Restaurants in Belgien heftigen Wirbel aus. Warum pikiert sich das Staatsoberhaupt der Belgier über Burger King? Im Werbespot fordert die Burger-Kette die Belgier mit einem humorvollen Unterton dazu auf, zwischen König Philippe (57) und dem „King des Burgers“ zu wählen. „Seid ihr sicher, dass ihr König Philippe wählen wollt?“, fragt die Stimme aus dem Off. „Er wird euch keine Fritten machen.“ Auf der einen Seite sieht der Betrachtes des Spots ein Comic-Porträt des Königs im Profil und auf der anderen Seite einen Burger, eingebettet in ein Logo.
König Philippe hätte Werbespot nie autorisiert
Im Königspalast ist man richtig angefressen: „Die Verwendung des Bildes des Königs bedarf einer Erlaubnis“, wie der Palast in einer Stellungnahme verlautbaren ließ. „In diesem konkreten Fall wurde keine Anfrage an uns gerichtet“, erklärt Palastsprecher Emmanuel de Bauw gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Burger King hätte sich – gemäß des geltenden Rechts – die Werbung aus kommerziellen Zwecken vom Königspalast autorisieren lassen müssen. Diese wäre dem Burger-Konzern aber nicht erteilt worden, wie de Bauw weiter betont. Bevor der König allerdings vor Gericht zieht, will er den Kontakt zu den Verantwortlichen von Burger King suchen.
Mit dem Kauf der belgischen Imbisskette Quick, hat Burger King ein bestehendes Filialnetz übernommen. Ende Juni wird in Antwerpen das erste Restaurant des US-Konzerns eröffnen. (Bild.de / FL)