Bayerische Kleinstadt verhängt Ausgangssperre
Um die weitere Ausbreitung der Corona-Pandemie zu verhindern, hat nun erstmals eine Kleinstadt in Bayern eine Ausgangssperre verhängt. Die vom Landratsamt Tirschenreuth verhängte Ausgangssperre für die 6500-Einwohner-Stadt Mitterteich soll bis zum 2. April dauern. Bürgermeister Roland Grillmeier teilte mit, es handele sich um eine zusätzliche Vorsorgemaßnahme aufgrund der hohen Fallzahlen in Mitterteich und im Landkreis Tirschenreuth. „Denkt an Eure Gesundheit und die Eurer Mitmenschen und nehmt die Bitte und Aufforderung ernst.“ Laut Gesundheitsministerium sollen Bürger im Rahmen der Ausgangssperre das Haus oder die Wohnung unter anderem nur für unaufschiebbare Arztbesuche, zum Arbeiten oder zum Einkaufen verlassen.
Mit dieser Maßnahme werden nun auch Ausgangssperren in anderen Orten wahrscheinlicher. Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte erst am Mittwochmorgen Ausgangssperren nicht ausgeschlossen. „Wir machen alles, was zeitlich angemessen ist.“
(dpa/lby/KP)