Amerikaner wollen gesünder essen
Big Mac oder Bio-Smoothie? Laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts PEW machen sich die US-Bürger deutlich mehr Gedanken über ihr Ernährungsverhalten als jemals zuvor. Ob lediglich der Wunsch der Vater des Gedankens war, hat die Studie allerdings nicht ermittelt. Trotzdem denken rund die Hälfte der 1.500 befragten US-Amerikaner, dass die Essgewohnheiten ihrer Landsleute in Bezug auf Menge und Qualität der Speisen schlechter sind als noch vor 20 Jahren.
77 Prozent denken an Bio-Lebensmittel
Rund dreiviertel der Befragten aus allen Teilen und Schichten der US-Bevölkerung machen sich Gedanken über eine gesündere Ernährungsweise. 55 Prozent halten Bio-Lebensmittel für gesünder als konventionell produzierte Ware. Jeder Vierte gibt an, manchmal auf Bio-Lebensmittel zurückzugreifen. Jeder Zehnte in den Vereinigten Staaten von Amerika ernährt sich der Umfrage von PEW zufolge hauptsächlich vegetarisch oder vegan. Auf Gentechnik in Lebensmitteln würden gerne 39 Prozent der Befragten verzichten. Im Gegensatz zu Deutschland sind Produkte mit gen-manipulierten Inhaltsstoffen in den USA gängiger.
Fast die Hälfte will nichts ändern
Immer noch 41 Prozent der Befragten halten Bio-Produkte nicht besser als Convenience-Food. Mehr als die Hälfte finden gentechnisch-veränderte Lebensmittel sogar besser als andere Produkte. „Ernährung ist zum Spannungsgebiet geworden. Die Art und Weise, wie Amerikaner essen, wird zu einer Quelle möglicher sozialer, ökonomischer und politischer Reibungspunkte“, schreiben die Autoren. Die unterschiedlichen Einstellungen zum Thema Essen seien unabhängig von Parteien und von Einkommen.
(dpa/fl)