Gesellschaft

Bei den Bar-Celona-Restaurants kommen Smartphones in die Box

Frau mit Smartphone in Restaurant
Um die Diskussionsfreude bei ihren Gästen anzuregen, hat die BarCelona-Restaurantkette „Telefonboxen“, Spickzettel und Trink-Spielchen eingeführt. (© pixabay.com)
Im Cafe & Bar Celona geben die Gäste ihr Smartphone ab und „parken“ es in einer Telefonbox. In den Restaurants der Oldenburger Kette sollen sich die Gäste wieder mehr unterhalten. Um peinliche Stille an den Tischen zu vermeiden, haben sich die Betreiber auch etwas überlegt.
Montag, 30.01.2017, 15:07 Uhr, Autor: Felix Lauther

Florian Filsinger ist der Marketing-Verantwortliche der „Cafe & Bar Celona“ Restaurantkette aus Oldenburg und ein Freund von sozialer Interaktion – und das bitte ohne digitale Unterstützung per Smartphone. Der inspirierende Hinweis, wie man diesen Umstand fördern könnte, kam von einem Kunden, wie die Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ) berichtet. Der Gast habe schon oft Menschen beobachtet, deren Netzwerken sich auf eine App beschränkte und nicht den Gegenüber an der Bar dabei einbezog. „Jeder findet es blöd, aber alle tun es trotzdem“, zitiert ihn die NOZ. Aus dem Input des Kunden entwickelte Filsinger die „Telefonboxen“. Hierin legen die Gäste ihre Mobilgeräte und holen sie beim Verlassen des Restaurants wieder ab.

Instagram Post BarCelona
Die „Telefonzellen“ in den „BarCelona“-Restaurants (© BarCelona / Instagram)

Der Smartphone-Verzicht ist in den Bar-Celona-Filialen freiwillig. „Wir erklären den Leuten am Anfang, wie das funktioniert und meistens machen sie mit“, sagt Ayhan Durmaz, Geschäftsführer der Bielefelder Filiale gegenüber der NOZ. Dort stehen die Smartphone-Boxen seit rund zwei Wochen. Die Idee wird gut angenommen. „Manche wollten es sogar schon mit nach Hause zur Familienfeier nehmen“, erklärt Durmaz weiter.

Notizzettel regen Austausch an
Für Gäste, die sich ohne ihr Smartphone „nackt“ und „hilflos“ fühlen, haben Filsinger und seine Kollegen Abhilfe geschaffen. Es liegen Zettel aus, auf denen verschiedene Themen wie „Donald Trump“, „Brexit“ oder allgemeine „Wetterlagen“ wie Urlaub, Rezepte oder Veganismus stehen. So hat jeder Smartphone-freie Tisch genügend anregende Gesprächsthemen. Dies ist eine Variante, die Filsinger und seine Kollegen anbieten. Es gibt aber auch eine spielerische Alternative. Wer in der Gruppe zuerst zu seinem Smartphone greift, der muss eine Runde Getränke spendieren, wie die NOZ weiter schreibt.

Die Bar-Celona-Betreiber wollen die Handyboxen flächendeckend in allen 31 Filialen einsetzen. (noz.de / FL)

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