Wirt jagt eigene Kneipe in die Luft – absichtlich
Zwei Liter Diesel verteilte der Wirt im Schankraum. Nach Angaben der BILD wollte er die Versicherungssumme im Gesamtwert von 260.000 Euro kassieren. Eine Überwachungskamera zeichnete jedoch alles auf.
Nachdem Mahir S. den Diesel in Brand gesteckt hatte, rannte er in den Keller und fesselte sich selbst die Füße mit Panzerband. Anschließend schrie er um Hilfe. Nachdem er von Passanten „gerettet“ worden war, erzählte er diesen, er sei von drei Gangstern, allesamt mit Kalaschnikows bewaffnet, überfallen worden. Auf den Überwachungsbändern war leider kein bewaffnetes Trio zu sehen. Somit muss sich Mahir S. nun wegen Betrug und schwerer Brandstiftung verantworten. Im Januar erst wurde die Eckkneipe saniert, im Februar dann eröffnet, nur im März zu explodieren. Am Mittwoch gab er im Rahmen des Prozessauftaktes zu, dass es ihm um die Versicherungssumme ging.
Für die Eröffnung der Kneipe hatte sich Mahir 55.000 Euro von seinen Verwandten geliehen. Doch bereits nach zwei Wochen gab er das Projekt verloren und besorgte sich den Diesel. Er habe Panik bekommen und Angst davor gehabt sein Gesicht zu verlieren. (bild.de/MJ)