Wahl zur Deutschen Weinkönigin – Publikum kann mit abstimmen
Die Deutsche Weinkönigin wirbt seit 1949 für die Branche. Im Namen der Rebe nimmt die Botschafterin der Branche innerhalb eines Jahres zahlreiche Termine auch im Ausland wahr. Derzeit amtiert Sina Erdrich aus dem Weinanbaugebiet Baden in Baden-Württemberg.
Dieses Jahr können alle Zuschauer der TV-Sendung, des Livestreams oder im Saal in Neustadt an der Weinstraße über die 74. Weinkönigin mitbestimmen – sie wählen zwischen drei Kandidatinnen, die von der Jury in einer ersten Abstimmung vorausgewählt werden.
Transparenz
„Wir wollen mit der Abstimmung die Zuschauerinnen und Zuschauer und deren Meinung in die Wahl einbeziehen, um so noch mehr Transparenz für die Wahlentscheidung zu schaffen“, erklärte DWI-Geschäftsführerin Monika Reule. Die Wahl werde über das Dialogforum mein SWR erfolgen.
In diesem Jahr nehmen dem DWI zufolge acht Bewerberinnen teil – statt wie regulär 13. Viele Gebietsweinköniginnen haben coronabedingt mehrere Jahre amtiert und zum Teil bereits für das Amt der Deutschen Weinkönigin kandidiert, hieß es. Andere haben nach der verlängerten Amtszeit beruflich oder privat andere Pläne. Aufgrund der geringeren Teilnehmerinnenzahl werden nach der Vorentscheidung in diesem Jahr nur fünf statt der üblichen sechs Kandidatinnen ins Finale einziehen.
Die Vorauswahl wird die rund 70-köpfige Jury am 24. September wie in den beiden vergangenen Jahren per Video treffen.
Die Kandidatinnen
In diesem Jahr kandidieren Mariella Cramer, aus Ahr, Katrin Lang, aus Baden, Stefanie Kippenhan, aus der Hessischen Bergstraße, Kirsten Urban, aus Mosel, Sophie Semus, aus Nahe, Sophia Hanke, aus Pfalz, Juliane Schäfer, aus Rheinhessen und Luise Böhme, aus Saale-Unstrut.
Blick in die Vergangenheit
Von der ersten Weinkönigin, 1949, wurden die Königinnen dokumentiert. Davon sind noch nahezu alle Bilder erhalten. Für einen Blick in die Vergangenheit kann die Galerie der Königinnen aufgerufen werden.
(dpa/SALI)