Profiboxer schlägt Meisterkoch in der letzten Runde
Seit vier Jahren legen sich die deutschen Promis in der Kochshow „Grill den Henssler“ kräftig ins Zeug und versuchen den Meisterkoch Steffen Henssler mit ihren Küchenkünsten an Pfanne und Herd zu übertreffen. Am Sonntag war das beliebte Fernsehformat nun erstmalig unter dem neuen Titel „Grill den Profi“ zu sehen, wobei die Sendung mit einigen kleinen Neuerungen noch abwechslungsreicher gestaltet werden soll: Von nun an wird sich jedes Mal ein anderer Meisterkoch den Herausforderungen bekannter Persönlichkeiten stellen, während eine unabhängige Jury die Küchenkreationen am Ende vergleicht und mit einem Punktesystem bewertet. Diesmal galt es zu schlagen: den deutsch-türkischen Fernsehkoch Ali Güngörmüs. Einer der Herausforderer: Profiboxer Arthur Abraham.
Abraham drückt das kulinarische Schwergewicht Güngörmüs in die Ecke
Und der Auftaktabend des neuen Formats hat bereits für einige Überraschungen gesorgt: Zunächst schien es keinerlei Zweifel zu geben, dass Güngörmüs mit seinen Kreationen aus Rinderfilet und Rosinenschnecken felsenfest im Ring stehen würde. Erleichternd kam für das kulinarische Schwergewicht hinzu, dass Arthur Abraham von der fachgerechten Zubereitung schmackhafter Speisen offensichtlich genauso viel Ahnung hat wie die Teletubbies von Atomphysik. Moderatorin Ruth Moschner musste den Boxer einmal sogar darauf hinweisen, dass er gerade versuche, auf einer ausgeschalteten Herdplatte zu kochen, während er seinerseits im Begriff war, mit einem gefühlten Kilogramm Speisesalz das Topfwasser zu veredeln. Doch dann schließlich die große Überraschung: Der Gewinner am Ende des Küchenkampfs hieß Arthur Abraham – Sieg nach Punkten in der letzten Runde! Wohl einer der Gründe für die Entscheidung der Jury: Fernsehkoch Güngörmüs hatte es schlichtweg versäumt, bei seinen erlesenen Flusskrebsen vor der Zubereitung den Darm zu entfernen. In diesem Sinne: „Shit happens!“ (GMX/TH)