Klingt komisch: Im Restaurant mit Humor bezahlen!
Wer den Koch-Künstler Byung Chul Kim mit einem lustigen Witz oder einer humoristischen Einlage begeistern kann, muss für sein Essen nichts bezahlen. In der Entretempo Kitchen Gallery bietet der koreanische Koch und Künstler landestypische Speisen wie Bibimbap oder Jabchae an. „Wenn der Gast zahlen will, komme ich an den Tisch und er muss mir etwas Amüsantes erzählen“, berichtet Kim der Süddeutschen Zeitung. Ein flacher kurzer Witz reiche allerdings nicht aus. „Wenn ich Kimbab serviere, also koreanisches Sushi, das zehn Euro kostet, dann muss auch der Witz zehn Euro wert sein“, so der Koreaner.
Der Sinn hinter Kims Konzept, welches er bereits in verschiedenen Ländern wie der Schweiz oder in Simbabwe umgesetzt hat, ist die Infragestellung der Monopolstellung des Geldes. Das Pop-Up-Restaurant am Prenzlauer Berg ist Teil der Ausstellung „The King of Table – Über das Essen und die Kunst in Korea“. Diese ist noch bis zum 29. März in der Berliner Kitchen Gallery zu sehen. Geöffnet ist nur am Mittwoch von 19 bis 22 Uhr. Da die Teilnehmerzahl begrenz ist, müssen sich Interessenten unter info@keumprojects.com anmelden. (Süddeutsche Zeitung / MJ)