Unterhaltung
Warum heißt schlechter Kaffee eigentlich „Plörre“?
Der Griff zur Tasse Kaffee gehört für viele zum morgendlichen Frühstücksritual. Schmeckt das Heißgetränk aber überraschend schlecht, fragt man sich, wer denn diese „Plörre“ gemacht hat. Woher kommt der Begriff eigentlich?
Den wahrlich bitteren Moment hat jeder schon einmal erlebt. Ein Schluck aus der Kaffeetasse und die Laune fällt rapide in den Keller. Kaffee ist Lebenselixier und ein Evergreen unter den Lifestyle-Getränken dieser Welt. Schmeckt der Kaffee dann einmal bitter oder säuerlich, ist er zu dünn oder zu stark, bezeichnen wir ihn als „Plörre“. Aber woher kommt dieser Begriff?
Der Duden kennt das Wort „Plörre“. Nach dessen Definition ist „Plörre“ ein dünnes, fades Getränk, insbesondere dünner Kaffee. Sprachetymologen verorten die Wortherkunft im norddeutschen Sprachraum. Der Begriff stammt vermutlich vom Wort „plören“ ab, was so viel heißt wie „weinen“. „Plörre“ ist demnach ein Getränk, das so schlecht ist, dass man weinen möchte. (FL)