170 Oscar-Nominierte treffen sich zum Lunch der Superlative
Steven Spielberg schäkert mit der Regisseurin Greta Gerwig, Schauspielerin Meryl Streep grinst neben einer riesigen Oscar-Statue frech in die Kamera, Timothée Chalamet schießt mitten im Starrummel ein Selfie. Es ging noch nicht um die heiß begehrten Oscars, doch mit dem traditionellen Lunch der Nominierten am Montag gab es schon mal einen leckeren „Vorgeschmack“ auf die heiß ersehnte Trophäengala. In knapp vier Wochen wird es im Dolby-Theatre in Hollywood ernst – lockerer ging es beim großen Mittagessen im Ballsaal des Beverly Hilton Hotel mit gut 170 Nominierten zu.
Und kaum ein Star ließ sich diesen „Oscar Luncheon“ entgehen. Willem Dafoe, Octavia Spencer und Margot Robbie haben den roten Teppich ebenso in Beschlag genommen wie die weniger bekannten Gesichter – mit dabei sind gleichermaßen Bühnenbildner, Kameraleute, Spezialeffekte-Macher und Kurzfilmer. Auch die Hamburg-Media-School-Absolventin Katja Benrath feierte mit. Mit ihrem in Kenia gedrehten Film „Watu Wote/All Of Us“ ist sie in der Kategorie Live-Action-Kurzfilm nominiert.
„Oscar-Ratschläge“ zwischen Seebarsch und Spargel
Man stärkt sich beim Lunch mit Seebarsch, Spargel, edlen Desserts und Champagner und erhält ganz nebenbei wertvolle Ratschläge für die kommende Oscar-Gala, wie der deutsche Regisseur Jan Lachauer berichtet. So habe ihm der Komiker Patton Oswalt scherzhaft eingeschärft, man sollte bei der Dankesrede auf der Oscar-Bühne auf keinen Fall sagen, dass man überrascht sei.
Die Krönung des Mittagessens war schließlich das traditionelle „Klassenfoto“ in sechs Reihen. Berühmte Promis und weniger bekannte Anwärter, darunter Maskenbildner, Cutter und Kameraleute, stehen dabei Schulter an Schulter um eine riesige Oscar-Statue gruppiert. „Eine längere Prozedur“, gibt Regisseur Jakob Schuh in ehrlicher Weise zu, „Da wird einer nach dem anderen namentlich auf diese riesige Bühne gerufen und jeder wird mit Applaus vorgestellt“. (dpa/TH)