17 Jahre Hausverbot für Hotelgast
Die Geschichte hatte sich bereits 2001 zugetragen und fand erst jetzt zu einem glücklichen Ende: Nick Burchill hatte Pfeffersalami, die er für Freunde mitgebracht hatte, zur Kühlung (im Zimmer gab es keinen Kühlschrank) auf das Fensterbrett seines Zimmers im Hotel Fairmont Empress in der Stadt Victoria in der kanadischen Provinz British Columbia gelegt. Danach ging er spazieren – und ließ das Fenster offen, wie die Tageszeitung „Kurier“ in einem Online-Artikel berichtet. Als er nach vier bis fünf Stunden zurückkehrte, hatte sich eine ganze Schar Möwen in seinem Zimmer versammelt. An die 40 Vögel waren dabei die Wurst zu essen und hatten bereits jede Menge Fäkalien im Zimmer verteilt.
Als Burchill das Zimmer betrat, erschraken die Tiere und flogen wild im Zimmer herum. Zurück blieb ein Bild der Verwüstung aus Vogelexkrementen, Federn, Wurststücken, kaputten Lampen und zerrissenen Vorhängen, schrieb der Kurier. Als die Hotelleitung eine Reinigungskraft aufs Zimmer schickte, traute diese ihren Augen nicht: „Ich erinnere mich heute noch an den Gesichtsausdruck der Dame, als sie die Zimmertür öffnete. Ich hatte keine Ahnung, was ich sagen sollte, also sagte ich nur ‚Entschuldigung‘ und ging Abendessen“, so Burchill auf Facebook.
Nach seiner Abreise erhielt Burchill von der Hotelleitung einen Brief mit der Mitteilung, er sei in dem Haus nicht mehr erwünscht. 17 Jahre später wurde das Hausverbot jetzt aufgehoben. Burchill fragte bei der Hotelleitung per Brief an, ob man das Verbot aufheben könne. „Es ist einfach eine dieser Geschichten, die man sich nicht ausdenken kann“, befand der Hotelmanager laut der Kurier-Meldung und willigte letztendlich ein. (Kurier/CK)