So erhalten Restaurants mehr Gästebewertungen
„Google ist Pflicht, der Rest ist Kür“, sagt Christian Bauer, Geschäftsführer von Resmio. Für all jene, die gerade erst einen Neustart mit ihrem Gastro-Betrieb hingelegt haben, ist es demnach ratsam, sich auf Google zu fokussieren.
„Wer dort bereits eine Menge an Bewertungen und einen zufriedenstellenden Schnitt an Sternen hat und sicherstellt, dass auch regelmäßig weitere Rezensionen abgegeben werden, kann gerne einen Blick über den Google-Rand hinauswerfen“, fasst Christian Bauer zusammen.
Zur Kür zählen beispielsweise Yelp, das Portal für Touristen Tripadvisor oder HappyCow, das auf vegetarische und vegane Optionen ausgerichtet ist. Jede Nennung und jede Interaktion auf Drittseiten wirken sich dabei positiv auf die eigene Sichtbarkeit im Internet aus.
Der richtige Zeitpunkt
Für die Frage, wann Gastronomen ihre Kundschaft am besten nach einer Bewertung bitten, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zwei Pfade stechen dabei als besonders effektiv hervor:
Auf dem persönlichen Weg können gut geschulte Servicekräfte beim Abkassieren die Frage nach einer Rezension einfließen lassen. Wer vorher seine Gäste mit einer Runde Absacker oder einem Nachtisch aufs Haus überrascht, stimmt sie positiv und erhöht das Trinkgeld, wie Forschungen der Hochschule Fresenius belegen.
Der ganze Prozess um die Bitte nach Gästebewertungen lässt sich aber auch digital und automatisiert abbilden – besonders für jene Gäste, die sich bereits über ein Online-Reservierungssystem beim Restaurant angekündigt haben. Dabei werden ohnehin Kontaktdaten erfasst, an die der Feedback-Manager 24 Stunden nach dem Besuch eine E-Mail sendet.
Der Vorteil dieser Variante: Die Bitte um Bewertungen kostet keinen weiteren Aufwand.
Feedback zu Herzen nehmen
Trudeln die ersten Bewertungen ein, ist es auch seitens der Restaurantbetreiber wichtig, überlegt zu handeln. „Für Lob bedanken, Kritik zu Herzen nehmen und vor allem sachlich und präzise auf das Feedback antworten. Sarkastische oder herablassende Kommentare sind ein No-Go“, erinnert der Resmio-Geschäftsführer.
Eine Stellungnahme zeigt, dass Gastronomen die Meinung der Gäste wertschätzen und mit etwaigen Fehlern offen umgehen. Positive Fehlerkultur macht sympathisch.
Wer mit seinen Gästen interagiert – online wie offline – baut eine persönlichere Beziehung zu ihnen auf. Dieses Geben und Nehmen kommt beiden zugute: Die Gäste geben Feedback und die Gastronomen können ihnen einen unvergesslichen Aufenthalt bescheren.
(resmio/SAKL)