Sprachgestützte Suchstrategie

Marketing muss sich Spracherkennung anpassen

Zwei Hände halten ein Smartphone mit aktivierter Spracherkennung
Immer mehr Leute werden in Zukunft Webseiten mündlich (durch)suchen. (© fotolia.com/zapp2photo)
Ein Branchenexperte rät Vermarktern zum Umdenken bei der Gestaltung von Websites und Co. Die Zukunft gehört demnach der Sprachsuche auf mobilen Geräten wie Handys oder Tablets.
Dienstag, 21.08.2018, 09:00 Uhr, Autor: Clemens Kriegelstein

Sprachbefehle werden auf lange Sicht das Marketing über Suchanfragen verändern. Experte Chaitanya Chandrasekar des kalifornischen Software-Entwicklers QuanticMind  rät daher dazu, Webseiten und deren mobile Versionen unbedingt der Sprachsuche anzupassen und schnelle Ladezeiten zu gewähren, um am Ball zu bleiben. „Vor den Sprachassistenten war das Benutzer-Gerät-Interaktionsmodell für die Suche immer textbasiert. Daher spiegelt die aktuelle Keyword-Landschaft fast ausschließlich die Diktion und Phraseologie der geschriebenen Sprache wider“, kritisiert Chandrasekar. „Da sich Sprachassistenten zunehmend etwa in Autos der Verbraucher einschleichen, bevorzugen konventionelle Händler und Restaurants beispielsweise Informationen wie Standort, Öffnungszeiten und Menüpunkte bei der Optimierung der Sprachsuche“, erklärt der IT-Profi.

Sprachassistenten an der Tagesordnung
Auch in Mitteleuropa gehören Sprachassistenten mittlerweile zur Tagesordnung. Um sich besser auf eine sprachgestützte Suchstrategie zu fokussieren, sollten Hersteller und Marken auch den Fokus auf ihre Webseiten und deren Ausführung für Mobilgeräte legen. „Verbraucher können sich leichter und informeller mit der Technologie auseinandersetzen als in der Vergangenheit“, so Chandrasekar. Der Experte verweist abschließend darauf, dass Internetseiten besser für die Sprachsuche optimiert, Ladezeiten verkürzt, strukturiertere Daten verwendet und Suchergebnisse so oft wie möglich einem Standort zugeordnet werden müssten. (pte/CK)

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