Gastropreisbörse: „Der Verschwendung entgegentreten!“
Ab 2017 startet eine ganz neue Möglichkeit für Großhändler und Lebensmittelproduzierende Unternehmen in ihrem Betrieb die Verschwendung von Lebensmitteln einzudämmen: die Gastro-Preisbörse. Stefan Koch, selbst seit 25 Jahren im Gastronomiebereich tätig, hat schon in Hotels, Restaurants, im Catering und in Großküchen gearbeitet. Nach unzähligen Anrufen und Kontaktaufnahmen, meist zu den unmöglichsten Zeiten, bei denen Ladenhüter oder Waren, die „kurz“ vor dem Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD) standen, zum Schnäppchenpreis angeboten wurden, kam ihm die Idee. Anstatt Innen- und Außendienstler damit zu beschäftigen, die Restposten an den Mann zu bringen – was sowieso im seltensten Fall erfolgreich war, da zum Zeitpunkt der Kontaktaufnahme oft die Pläne schon stehen oder einfach keine Zeit mehr zur Verfügung ist – müsse es eine zentrale Anlaufstelle für MHD gefährdete Waren, Fehl- und Überproduktionen, Ladenhüter und Saisonware geben: Et voilà, die Gastro-Preisbörse war geboren.
Wie funktioniert die Gastro-Preisbörse?
Die Gastropreisbörse ist ein „geschlossenes System“. Den „Zutritt“ bekommen nur Gastronomen, Köche, LM-Einkäufer, Caterer, Kantinenbetreiber, Hotels, etc. nach Prüfung der Berechtigung.„Nach 4-jähriger Planungszeit und reichlicher Recherche über eine Zielführende Aufstellung des Unternehmens, waren wir am 01.01.2017 soweit die Gastro-Preisbörse online zu stellen und diese einer breiten Gemeinschaft, mit den gleichen Interessen, zugänglich zu machen“, so Stefan Koch, Geschäftsführer der Gastro-Preisbörse. Inzwischen sind schon 617 verschiedene Mitlieder eingetragen, darunter auch bekannte Lebensmittelindustriebetriebe.
Das Prinzip ist einfach. Eine Person kann einem riesigen Potenzial an Kunden seine Ware anbieten. Der Außendienst kann nun seine Arbeit machen und lieber aktuelle Angebote verkaufen. Der Einsteller bekommt mit jedem Verkauf die Adressen potenzieller Neukunden. Eine spürbare Arbeitserleichterung für Industrie und Handel, das sind die Hauptargumente der Gastro-Preisbörse – und natürlich die Eindämmung der Lebensmittelverschwendung. Gastronomen können planen, wann sie wollen und Schnäppchenpreise tatsächlich einsetzen, davon profitieren und gewinnen. Ein Teil der Einsteller- Provision sowie Teile der Mitgliedbeiträge (der Köche) werden sozialen Projekten zur Verfügung gestellt.
Schon jetzt wird die Idee innerhalb der Branche sehr positiv aufgenommen. „Egal mit wem wir über unser Projekt sprechen, wir laufen offene Türen ein. Das Thema Lebensmittelverschwendung ist in allen Köpfen und jeder ist bereit mit anzupacken. Wir haben durchweg positive Resonanz erhalten“, sagt Stefan Koch.
Für die Zukunft ist noch einiges geplant. „Wichtig für uns ist, dass jedes registrierte Mitglied mit seinem Beitrag schon Gutes tut, denn von dem monatlichen Beitrag des registrierten Mitglieds spenden wir einen großen Teil für soziale Projekte. Unser Ziel für dieses Jahr sind 10000 Mitglieder auf unserem Portal. Somit würden wir bei beispielsweise 10.00€ einen Betrag von 100 000€ im Monat an soziale Projekte spenden können. Den Jahresbeitrag von 300.00€ haben unsere Mitglieder dank unserer Produktpreise schon in den ersten Bestellungen wieder drin“, so Koch.
Weitere Informationen finden Sie unter www.gastropreisboerse.de.