„Geht einfach mal arbeiten!“: Hotel sagt Bloggern den Kampf an
Ein philippinisches Gästehaus ist es leid, unentwegt von selbsternannten „Influencern“ belästigt zu werden, die für einen Instagram-Post kostenlose Kost und Logis fordern. Der „White Banana Beach Club“ geht nun mit deutlichen Worten gegen die immer aggressiver auftretende Social-Media-Szene vor und hat über Facebook seinen Frust freien Lauf gelassen: „Wir möchten freundlich darauf hinweisen, dass White Banana nicht daran interessiert ist, mit selbsternannten Influencern zu ‚kooperieren. Und wir würden gerne vorschlagen, einen anderen Weg zu finden, umsonst zu essen, zu trinken oder zu schlafen. Oder geht einfach mal arbeiten.“
„Unsere Arbeiter brauchen Geld und keine Selfies!“
Diese deutliche Kampfansage ist erstaunlich gut angekommen: Der Strandclub mit Cocktailbar, einem vegetarischen Restaurant und luxuriösen Schlafsälen erhielt tausende von zustimmenden Kommentaren von Social-Media-Usern. Doch mittlerweile melden sich auch die „Beschuldigten“ zu Wort, um ihren gewählten Beruf zu verteidigen. So etwa konterte einer Meldung von utopia.de zufolge eine Bloggerin zur Verteidigung von Instagram-Influencern: „Ich persönlich kenne ein paar berühmte Influencer und sie arbeiten sich den Arsch ab, um ihren Anhängern den besten Inhalt zu liefern.“ Das Hotel selbst hingegen bezieht eine klare Meinung und kommentierte seinerseits: „Unsere Arbeiter brauchen Geld für ihre Gehälter, keine Selfies!“ Die Forderungen nach kostenloser Unterkunft und Verpflegung seien eine Beleidigung für die harte Arbeit der Angestellten. „Wir mögen keine Schmarotzer.“ Ob diese Kampfansage von Erfolg gekrönt sein wird? Laut Medienberichten hätte es seit der Kampfansage zumindest sehr viel weniger Anfragen von selbsternannten Influencern gegeben. (utopia.de/white banana beach club/TH)
P.S.: Derartige Aufregungen haben schon in der Vergangenheit zu heftigen Kontroversen geführt. Interessant ist auch dieser HOGAPAGE-Artikel