Digitalisierung

Fünf Tipps für das Social-Media-Marketing

Handy mit Social-Media-Icons
Mit aktivem Social-Media-Marketing können Gastronomen ihre Reichweite erhöhen und neue Gäste auf sich aufmerksam machen. (Foto: © Production Perig – stock.adobe.com)
Wer ein Restaurant, Café oder eine Bar betreibt, kann heutzutage über Social-Media-Kanäle neue Gäste generieren. Dabei gibt es jedoch einiges zu beachten. 
Donnerstag, 02.09.2021, 16:27 Uhr, Autor: Natalie Ziebolz

Durch gezieltes Social-Media-Marketing können Gastronomen ihre Bekanntheit steigern und neue Gäste akquirieren – und das ohne hohe Zusatzkosten. Doch worauf gilt es zu achten?

Die richtige Plattform wählen

Facebook, Instagram, TikTok – Social-Media-Kanäle gibt es viele. Die richtige Plattform können Gastronomen entweder durch eine Umfrage unter ihren Gästen herausfinden oder sie konzentrieren sich zunächst auf die relevantesten: Laut Statista ist Facebook immer noch die wichtigste Plattform für Marketing-Aktivitäten, gefolgt von Instagram. Details zum Restaurant – Link zum Restaurant, Öffnungszeiten, Adresse oder Telefonnummer – sollten dabei auf allen Kanälen identisch sein. Der Name des Accounts sollte zudem so gewählt werden, dass das Restaurant eindeutig zu erkennen ist.

Beiträge mit Mehrwert veröffentlichen

Die Reichweite auf den Social-Media-Kanälen erhöht sich, je mehr Likes und Kommentare die Beiträge bekommen. Posts, die ihren Lesern einen Mehrwert bieten, sind daher besonders gut, um möglichst viele Social-Media-Nutzer zu erreichen. Dafür eignen sich etwa Rabatt- oder Sonderaktionen sowie die aktuelle Wochenkarte. Doch auch Foto-Posts funktionieren – gerade auf Instagram – sehr gut. Liebevoll angerichtete Speisen, Details aus dem Restaurant oder ein Blick hinter die Kulissen – die Möglichkeiten sind vielfältig. Die Fotos sollten jedoch immer ansprechend und authentisch sein ohne das sie unprofessionell wirken.

Werbung in eigener Sache

Wenn ihre Postings gerade am Anfang nicht gesehen werden, ist viel Arbeitszeit umsonst gewesen. Gastronomen sollten daher ihre Social-Media-Profile offen bewerben. Das kann mithilfe von Pappaufstellern im Tresenbereich und natürlich über Links von der eigenen Website zu den Social-Media-Kanälen geschehen. Auch in die Speisekarte lässt sich ein entsprechender Hinweis einbauen: Ein QR-Code, der gerade von der jüngeren Zielgruppe gerne genutzt wird, lässt sich unauffällig platzieren ohne zu sehr vom Wesentlichen – dem Essen – abzulenken. Mit dem Smartphone wird dieser dann eingescannt und der Gast landet sofort auf dem hinterlegten Profil.

Interaktion mit Followern und anderen Unternehmen

Soziale Medien leben von der Interaktion der Nutzer. Ein Bild oder einen Beitrag zu veröffentlichen reicht für einen erfolgreichen Social-Media-Auftritt also nicht aus. Gastronomen sollten daher einerseits ihre Gäste zur Kommunikation aufrufen, indem sie in ihrem Posts Fragen stellen oder zur Interaktion aufrufen. Andererseits sollten sie selbst immer auf Fragen der Follower reagieren. Indem sie sich zudem mit anderen lokalen Unternehmen vernetzen und auf deren Beiträge reagieren und diese liken, erhöht sich die Reichweite zusätzlich. Mit entsprechenden Unternehmen können zudem Kooperationen vereinbart und gemeinsame Aktionen geplant werden, um so nochmals einen Mehrwert für die Follower zu generieren.

Beschwerde-Management via Social Media

Nicht nur auf Google können Gäste ein Restaurant bewerten, auch Facebook bietet beispielsweise eine entsprechende Funktion. Nicht immer fällt das Feedback allerdings zum Wohle des Gastronomen aus: Gerade im Internet ist die Hemmschwelle für Kritik sehr gering. Im besten Fall handelt es sich um konstruktive Kritik, die hilft, das Geschäft zu verbessern. Manchmal fällt die Kritik jedoch ohne ersichtlichen Grund negativ aus. Für Gastronomen ist das natürlich unangenehm. Sie sollten auf diese Bewertungen jedoch genauso ruhig und sachlich reagieren, wie auf ein positives Feedback. Denn generell gilt, auf jede Bewertung zu reagieren wirkt professionell, der Gast fühlt sich verstanden und wertgeschätzt. Die Wahrscheinlichkeit, dass er so (auch bei negativem Feedback) wieder kommt ist hoch. Zudem sehen künftige Gäste die Antworten. Gastronomen haben also auch die Möglichkeit bestimmte Punkte klarzustellen. Was Gastronomen über die rechtlichen Aspekte negativer Bewertungen wissen müssen, erklärt der Gourmet-Connection-Rechtsexperte Alexander Setzer-Rubruck hier.

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