Brewdog gegen rechten Gastronomen
Als im Jänner in einem Getränkemarkt in Sachsen-Anhalt ein „Deutsches Reichsbräu“ auftauchte, dessen Etikett in Frakturschrift gehalten war (mit dem Hinweis „braun ist bunt genug“ auf der Rückseite), war die Aufregung verständlicherweise groß. Produzent dieses Gebräus ist noch dazu der Gastronom Tommy Frenck, ehemaliger NDP-Politiker und nach wie vor in der rechten Szene höchst aktiv.
Berichte über dieses zweifelhafte Offert erreichten auch die schottische Brewdog-Brauerei, die daraufhin einen kleinen Transporter vor Frencks Gasthaus abstellte mit der Aufschrift „Wenn Du nur eine Hautfarbe magst, kannst Du mit mehr als 30 Sorten eh nichts anfangen.“, wie die Tageszeitung „Kurier“ berichtete. Damit wollte man gleichzeitig auf die über 30 Sorten hinweisen, die Brewdog selbst im Angebot hat. „BrewDog steht für Vielfalt und Toleranz statt Einfalt und Ignoranz: Das gilt für unsere Biere ebenso wie für unser internationales Team und die Gesellschaft für die wir stehen. Cheers!“, lautete der Eintrag unter dem entsprechenden Facebook-Posting, das von der Community höchst positiv aufgenommen wurde. (Kurier/CK)