MICE access ist insolvent
Der Corona-Krise fallen zunehmend große und kleine Unternehmen zum Opfer – und nun auch die Vertriebsplattform MICE access. Wie das Unternehmen, vertreten durch ihren Geschäftsführer Sven Bergerhausen, jüngst bekannt gab, hat die MICE access GmbH einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beim Insolvenzgericht Norderstedt gestellt. Es ist anzunehmen, dass das zuletzt profitable Unternehmen nach einem erfolgreichen Restrukturierungsprogramm in 2019 wohl über zu wenig Reserven verfügte, um die Corona-Krise unbeschadet zu überstehen.
MICE access Geschäftsführer, Sven Bergerhausen zur Insolvenz seines Unternehmens: „Nach vielen Jahren großer Investments in unsere führende Schnittstellentechnologie und in Partnerschaften mit renommierten Distributionspartnern, haben wir im Geschäftsjahr 2019 ein umfangreiches Restrukturierungsprogramm sehr erfolgreich abgeschlossen und MICE access auf einem profitablen Weg gebracht. Auch nach den ersten beiden Monaten im aktuellen Geschäftsjahr war MICE access profitabel.“ Die Corona-Krise jedoch hätte das Unternehmen „mit voller Wucht erwischt“. Staatliche Hilfen seien nur teilweise angekommen, erforderliche Rettungsmaßnahmen konnten nicht umgesetzt werden. „Aus diesen Gründen ist bei meinem Unternehmen leider die Zahlungsunfähigkeit eingetreten. Infolge der Zahlungsunfähigkeit habe ich mich nach Prüfung und Abwägung aller aktuellen Möglichkeiten und Perspektiven dazu entschieden, einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens zu stellen.“
Bergerhausen selbst würde sich eine Sanierung und Fortführung des Geschäftsbetriebes wünschen, „wenngleich dieses Ziel abhängig von vielen Faktoren ist.“ Das operative Geschäft wolle man vorerst in gewohnter Form aufrechterhalten.
(MICE access/KP)