Neuausrichtung

Luca-App als Bezahl-App: Investoren steigen ein

Luca-App soll Bezahl-App werden
Culture4Life, Entwickler der Luca-App, arbeitet daran, die Luca-App in eine Bezahl-App für die Gastronomie und den Kultur-Betrieb umzubauen. (Foto: © Wirestock/stock.adobe.com)
Als Anwendung zum Eindämmen der Corona-Pandemie hat die Luca-App seit Ende März offiziell ausgedient. Sie ist aber weiterhin auf Millionen Smartphones installiert. Finanzinvestoren sehen hier ein großes Potenzial.
Donnerstag, 14.04.2022, 12:55 Uhr, Autor: Sarah Kleinen

Die Macher der Luca-App haben in einer Finanzierungsrunde 30 Millionen Euro eingesammelt, um die Anwendung zum Eindämmen der Corona-Pandemie in eine Bezahl-App für die Gastronomie und den Kultur-Betrieb umzubauen. Zu den Risiko-Kapitalgebern für die Berliner Culture4Life GmbH gehören die Unternehmen Target Global, The Delta und embedded/capital, teilte die Betreibergesellschaft am Donnerstag in Berlin mit.

Mit der Finanzierungsrunde übernimmt der FinTech-Unternehmer Julian Teicke, Gründer und Chef des Berliner Start-ups Wefox, den Vorsitz im Verwaltungsrat. Nach Angaben des Geschäftsführers von Culture4Life, Patrick Hennig, sei auch der Musiker Smudo weiter an der Firma beteiligt. Der Rapper der Band „Die Fantastischen Vier“ hatte die App mitentwickelt. Wie Patrick Hennig sagte, soll die App mithilfe der neuen Investoren weiterentwickelt werden.

Seit Montag keine Kontaktdatenerfassung mehr

Die Luca-App war im Jahr 2020 gestartet worden, um die in den meisten Infektionsschutzverordnungen vorgeschriebene Erfassung der Kontaktdaten von Restaurantgästen und Event-Besuchern möglichst datenschutzfreundlich und effizient zu erledigen.

Am Montag hatte Patrick Hennig mitgeteilt, dass das Luca-System bis auf weiteres keine Kontaktdaten zur Eindämmung der Corona-Pandemie mehr erfassen werde, weil die Verträge mit den Bundesländern Ende März ausgelaufen seien. Die Funktion könne bei Bedarf aber wieder aktiviert werden.

(dpa/SAKL)

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